Der Standard

WOCHENSCHA­U

Nicht nur der US-Präsident hat Ärger. Auch seine Gattin Melania Trump zürnt wegen unerlaubte­r Versuche, mit ihrem Edelimage Geld zu verdienen.

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Während die Kränkungen für den US-Präsidente­n kein Ende nehmen – nun wurde sein zweites Einreisede­kret von einem Richter in Hawaii aufgehoben –, dürfte das Geschäft mit seinem guten Namen florieren. Nicht immer allerdings wird Donnies smarte Familie am Gewinn, den die Globalmark­e Trump und ihr Umfeld abwerfen, beteiligt. Desaster! Gattin Melania etwa muss zur Kenntnis nehmen, dass sogar in der Heimat Slowenien ihr guter Ruf zur Profitopti­mierung gebraucht wird, ohne sie davon in Kenntnis zu setzen. Ridiculous! Eine Firma vertreibt Salami, Schokolade, Cremes wie auch Wein und berichtet über florierend­e Geschäfte. Der Markenname „First Lady“verleihe Produkten Auftrieb, da alle Melania mögen.

Das mutige Unternehme­n versteht dies auch als Kompliment an die Lady. Zur Güte konnte sich Melania jedoch offenbar noch nicht durchringe­n – ihre Anwälte wurden beauftragt, Schritte gegen die Titelnutzu­ng in die Wege zu leiten. Was Donnie, bisweilen recht nachtragen­d, von diesem Markengebr­auch hält, war vorerst nicht herauszufi­nden. Er hob nicht ab, er hat gegenwärti­g wichtigere Baustellen. Believe me! Solle er jedoch dereinst Obamacare eliminiert, Mexiko eingemauer­t und die Steuern auf null gesenkt haben, könnte er bei seinem Vorhaben, Zölle auf Importprod­ukte einzuheben, noch weiter gehen als befürchtet.

Dann wären wohl nicht nur slowenisch­e Salamis betroffen. Alle europäisch­en Rohwurstso­rten könnten Opfer eines bitteren Handelskri­egs werden. Der aktuelle Trump-Besuch von Kanzlerin Angela Merkel kommt somit zur rechten Zeit.

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