Nächste Ausfahrt St. Pölten
Ein Doppel gegen den Aufsteiger weist Rapid den Weg
St. Pölten – Die Partie Austria gegen Admira verspricht natürlich Spannung, das Abstiegsduell zwischen Mattersburg und Ried kann nervenzerfetzend werden, das Südderby zwischen Sturm Graz und Wolfsberg erhebend – der totale Heuler eröffnet aber am Samstag die 27. Runde der Bundesliga, die das dritte Viertel der Meisterschaft beschließt. Rapid gastiert bei Aufsteiger St. Pölten, der den Rekordmeister endgültig in die Tiefen des Abstiegskampfes zerren könnte. Und nur vier Tage später kann die Truppe von Jochen Fallmann im Heimspiel zum Viertelfinale des Cupbewerbes Rapid auch die letzte Chance auf die Europacupteilnahme verbauen.
Den Kontrahenten liegt die Liga noch näher. „Wir brauchen Punkte, um unsere Ziele zu erreichen. Unser Fokus liegt deshalb vorerst nur auf der Meisterschaft“, sagte Fallmann, der nur den erkrankten Ex-Rapidler Christopher Drazan sicher entbehren muss. Kollege Damir Canadi fehlen dagegen Louis Schaub und der Isländer Arnor Traustason, die verletzt von ihren Nationalteams zurückkamen. Dafür hat Giorgi Kvilitaia für Georgien zweimal beim freundschaftlichen 5:0 gegen Lettland getroffen. Der auch zuletzt beim 1:1 gegen Mattersburg erfolgreiche Stürmer soll mithelfen, den ersten Dreier im Frühjahr zu landen. „Dafür werden wir alles geben“, ließ Canadi in einer Aussendung wissen. „Wir haben das Vergangene abgehakt, die Zeit zur Analyse genützt und konzentrieren uns nun voll fokussiert auf die anstehende Aufgabe.“
Im dritten Saisonviertel holte St. Pölten bisher aber mehr als doppelt so viele Zähler als Rapid. In den jüngsten vier Heimspielen gab es drei Siege und ein Remis. Fallmann: „Wenn wir unser positives Gesicht zeigen, gibt es eine große Möglichkeit.“(APA, red)