Begegnung der visuellen Art
Es sei eine „Affenschande“, gestand Erich von Däniken in den Seitenblicken am Samstag, dass ausgerechnet er „bis heute noch kein Ufo gesehen“habe. Der ORF hatte dem Schweizer Propheten des Extraterrestrischen bei seinem Auftritt in der SimmCity in Simmering aufgelauert. Hierzulande sei das Publikum „eher ein bisschen lahm“, klagte der, trotzdem war der Saal rappelvoll.
„Die Frage ist, inwieweit macht man sich lächerlich, wenn man so was sagt“, deutete eine vom ORF vor die Kamera gezerrte Reisebüroangestellte (!) ihr Zutrauen in das Außerirdische zögerlich an. Etwa ein Fernreisetrend der Zukunft? Nur nichts verpassen!
Im Gegensatz zu von Däniken eine Sichtung getätigt hat jedenfalls Klaus Eberhartinger beim Auftakt der neuen Staffel von Dancing Stars. Auch die wurde in den Seitenblicken nachbereitet. Dabei entfiel ein Gutteil der Sendezeit auf NeoJurymitglied Karina Sarkissova. Die Ex-Staatsopernprimaballerina hatte beim Einzug auf der Showtreppe tief blicken lassen.
„Ich hab nicht nur das Bein gesehen, ich hab auch die Stelle gesehen, wo die beiden Beine zusammenwachsen“, kommentierte Eberhartinger in zurückhaltender und geschmackvoller Manier. Diese Überlegenheit gegenüber dem Ufo-Sucher sollte aber, noch nicht genug, noch weiter in Worte der Selbstverständlichkeit und Abgeklärtheit gefasst werden: „Hallo, do bin i jo Gynäkologe.“
Sarkissova selbst schien am allerwenigsten Probleme mit dem Blitzer zu haben. Schamlos heiter kokettierte sie in die Kamera: „Haben Sie es genossen? Was soll ich sagen? Tut mir leid oder was?“Was Understatement anbelangt, kann sich ihre Erotik von den Außerirdischen noch was abschneiden. pderStandard. at/TV-Tagebuch