Grüne Nummerntafel vermehrt sich
Knapp 1900 Kennzeichen ausgestellt, bei Großteil davon war es ein Umtausch
Wien– 1869 grüne Nummerntafeln für Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeuge sind in den ersten beiden Wochen seit deren Einführung ausgestellt worden. 1646 entfielen auf Pkws, 75 auf Transportfahrzeuge und 148 auf ElektroMopeds, -Motorräder und -Dreiräder sowie leichte Elektrofahrzeuge. 1521 Nummerntafeln wurden umgetauscht, der Rest neu angemeldet, berichtete das Verkehrsministerium am Ostermontag.
„Das grüne Kennzeichen erfreut sich bei den Österreicherinnen und Österreichern großer Beliebtheit. Es macht E-Autos auf den ersten Blick erkennbar. Damit unterstützen wir Gemeinden, schnell und unkompliziert, weitere Anreize für saubere E-Autos zu setzen, etwa gebührenfreies Parken“, sagte Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ) in einer Aussendung. Kostenloses Parken ist für Elektrofahrzeuge etwa in Graz, Klagenfurt, Villach, Innsbruck, Krems und Wels möglich. 439 der neuen Nummerntafeln wurden von den Zulassungsstellen in Niederösterreich ausgegeben. In Oberösterreich waren es 382 und in der Steiermark 271 grüne Kennzeichen. In den ersten drei Monaten des Jahres wurden 1226 reine Elektroautos neu zugelassen. Das entspricht laut Verkehrsministerium einer Steigerung von 23 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2016.
Die grüne Nummerntafel ist seit 3. April in allen Zulassungsstellen erhältlich. Neue Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeuge sowie einspurige E-Fahrzeuge erhalten das grüne Kennzeichen automatisch. Für bereits zugelassene Elektrofahrzeuge ist der Umstieg nicht verpflichtend.
Das Interesse an der staatlichen deutschen Prämie für den Kauf von Elektroautos bleibt indes gering. Aus dem Fördertopf für die Prämie mit 1,2 Mrd. Euro seien bisher erst 55 Millionen Euro abgerufen worden, berichtete die Branchenzeitung Automobilwoche. Bis Ende März seien 15.348 Anträge eingegangen, davon 8655 für reine Batteriefahrzeuge. Für reine E-Autos gibt es eine Kaufprämie von 4000 Euro.