Echo Look: Amazons smarte Kamera sieht beim Ankleiden zu
Seattle/Wien – Ob Google Home oder Amazon Echo: Bisher läuft die Kommunikation mit digitalen Assistenten vor allem via Sprache ab. Mit einem neuen Produkt will Amazon jetzt dem Ganzen eine neue Dimension hinzufügen – und zwar eine, die Privacy-Verfechtern wohl noch einiges an Kopfzerbrechen bereiten dürfte.
Unter dem Namen Echo Look hat Amazon seine erste smarte Kamera vorgestellt. Im Inneren werkt dabei einmal mehr die digitale Assistentin Alexa, die auf Zuruf Fotos und Videos anfertigen kann. Doch Echo Look soll mehr als nur eine simple Selfie-Maschine für Instagram und Co sein. Unter dem Namen „Style Check“gibt es ein Feature, das bei der Wahl des richtigen Outfits zur Seite stehen soll. Die Nutzer können dabei mit mehreren verschiedenen Outfits vor dem Gerät posieren und bekommen dann eine Wertung geliefert, die verraten soll, welches davon besser aussieht.
Privatsphärenbedenken
Rein äußerlich erinnert die Kamera stark an eine Überwachungskamera. Eine Ähnlichkeit, die durchaus passend erscheint, warnen doch Sicherheitsexperten seit Jahren vor mit dem Internet verbundenen Kameras. Die Erfahrung zeige, dass Hacker immer Wege finden werden, solche Geräte zu knacken und infolge in hochprivate Bereiche der Nutzer eindringen. Amazon lässt sich von solchen Bedenken freilich nicht beeindrucken und versichert, dass die Geräte mit laufenden Updates sicher gehalten werden.
Die Amazon Echo Look ist vorerst nur in den USA erhältlich, der Preis liegt bei 200 US-Dollar. (apo)