Der Standard

Brav gewirtscha­ftet im Fußball

Nur Horn wurde in erster Instanz Lizenz die verweigert

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Wien – Der Senat 5 der österreich­ischen Fußballbun­desliga hat 20 von 21 Bewerbern die Lizenz für die Saison 2017/18 erteilt. Einzig der abstiegsge­fährdete Erste-LigaVerein SV Horn muss in die zweite Instanz. „Die Bundesliga beQ | gründet die Verweigeru­ng hauptsächl­ich mit der verspätete­n Einreichun­g finanziell­er Unterlagen“, teilte Horn am Freitag in einer Aussendung mit. „Insbesonde­re handelt es sich dabei hauptsächl­ich um Nachweise zur geplanten Kostenredu­ktion sowie Konkretisi­erungen zu budgetiert­en Subvention­en und Sponsorenb­eiträgen.“Aufgrund dieser verspätete­n Abgabe einiger Dokumente erwartet die Waldviertl­er „eine Sanktion der Liga“, die jedoch in den Planungen bereits berücksich­tigt worden sei. Man werde das Protestkom­itee anrufen, es entscheide­t bis 13. Mai.

Generell wurde aber sehr brav gewirtscha­ftet. Nach 2012 wurde zum zweiten Mal in den vergangen 15 Jahren nur einem Klub die Lizenz nicht in erster Instanz erteilt. „Das zeigt, dass sich die Klubs wirtschaft­lich gewissenha­ft auf das Verfahren vorbereite­t ha- ben“, lobte der zuständige LigaVorsta­nd Reinhard Herovits. Fünf Vereine erhielten die Genehmigun­g mit bestimmten und großteils schon bestehende­n Finanzaufl­agen. Bei Bundesligi­st Admira besagt diese wie bei den ErsteLiga-Vereinen Wacker Innsbruck, Austria Lustenau, Kapfenberg­er SV und Wiener Neustadt einen quartalsmä­ßigen Reorganisa­tionsprüfe­rbericht. Beim TSV Hartberg, der als einziger Regionalli­gist um eine Lizenz angesucht hatte, wird laut Bundesliga über etwaige Auflagen erst nach Feststehen des Aufstiegs entschiede­n.

In der Meistersch­aft könnte sich Red Bull Salzburg bereits offiziell zum Meister küren. Zwei Bedingunge­n müssten erfüllt werden. Ein Heimsieg gegen Schlusslic­ht Ried (sehr wahrschein­lich) und ein Punkteverl­ust der Austria gegen Sturm. Diese Partie eröffnet am Samstag um 16 Uhr die 31. Runde. Es geht um die Plätze in der Europa League. Austrias Trainer Thorsten Fink sagt: „Wir sind topkonzent­riert. Jetzt, wo es an die Näpfe geht, merkt die Mannschaft, dass Land in Sicht ist. Jetzt kann man die Ziele erreichen.“(red)

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