Thiem hatte es eilig, Murray als Belohnung
Semifinale in Barcelona gegen Nummer eins
Barcelona – Dominic Thiem ist am Freitag ins Halbfinale des mit 2,4 Millionen Dollar dotierten Sandplatzturniers in Barcelona gestürmt. Der 23-jährige Niederösterreicher fertigte den japanischen Lucky Loser Yuichi Sugita binnen 52 Minuten mit 6:1, 6:2 ab. Thiem steht damit zum zweiten Mal in diesem Jahr in der Vorschlussrunde eines ATP-Turniers, davor hat er in Rio de Janeiro dann auch den Durchmarsch zum achten Titel seiner Karriere geschafft. Mit seiner Leistung gegen Sugita, der Nummer 91, war er hochzufrieden. „Mein bestes Match hier, ich war von Beginn an fokussiert.“Zuvor hatte er die Briten Kyle Edmund und Daniel Evans geschlagen, nicht ganz so brutal, aber auch ohne Satzverlust. Im Halbfinale am Samstag kommt es zum Beisammensein mit Andy Murray. Der Weltranglistenerste aus Schottland mühte sich gegen den Spanier Albert Ramos-Vinolas zu einem 2:6, 6:4, 7:6 (4)-Sieg. Gegen Murray hat Thiem zweimal gespielt und zweimal knapp verloren (2014 Rotterdam, 2015 Miami), auf Sand ist es die Premiere. „Es wird ein tolles Match.“
Generell spüre er, Thiem, einen größeren Druck als noch vor einem Jahr. „Vielleicht bin ich nicht so relaxed auf dem Court, weil ich jetzt Top Ten bin. Die meisten Spieler wollen mich schlagen, und nicht umgekehrt. Daran muss ich mich immer noch ein bisschen gewöhnen.“Trotzdem dürfe man den Faktor „Druck“nicht überbewerten. „Am Ende ist es nur ein Tennisspiel.“Auch gegen Murray. „Druck hat er.“(red)