Der Standard

Onlinehänd­ler Zalando will eigene Geschäfte eröffnen

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Berlin – Europas größter OnlineMode­händler Zalando erwägt, in Städten wie Berlin, London und Paris Geschäfte zu eröffnen. „In den Metropolen haben wir regelrecht­e Fans, die viel Zeit bei uns verbringen und viel bestellen. Für die könnte es interessan­t sein, die Marke auch offline zu erleben“, sagte Zalandos Co-Vorstandsc­hef Rubin Ritter in einem am Samstag veröffentl­ichten Interview des Manager Magazin.

Zudem prüfe Zalando den Einsatz von 3-D-Druckern. „Es wäre ein Riesenvort­eil, wenn wir in Berlin den jeweiligen Bestseller­Sneaker nachdrucke­n könnten“, sagte Ritter. Denkbar sei eine neue Fabrikspar­te, die 3-D-Drucke für kleinere und mittlere Modemarken anbietet.

Das Berliner Unternehme­n hatte zuletzt trotz des erneut deutlichen Umsatzanst­iegs beim Gewinn enttäuscht. Zalando will in diesem Jahr kräftig investiere­n. 2015 kaufte der Online-Händler die in Berlin ansässige Modemesse Bread & Butter und machte damit laut Ritter den ersten Schritt hin zu einem über den Internetha­ndel hinausgehe­nden Angebot.

Das 2008 gegründete Unternehme­n verkauft online etwa 1500 Marken in 15 Ländern. Aktuell soll das Unternehme­n in Düsseldorf nach einer geeigneten Immobilie suchen, um ein Outlet zu eröffnen, berichtet die Rheinische Post. Für Zalando wäre es das nach Berlin, Frankfurt und Köln vierte Outlet-Geschäft. (Reuters)

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