Der Standard

Berglandmi­lch bietet Ex-Milchrebel­len doch noch Hilfe an

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Wien/Linz – Nun also doch noch: Für die verblieben­enen 19 Milchbauer­n, die mit Schließung der Milchhande­lsgesellsc­haft Alpenmilch Logistik (vormals Freie Milch Austria) seit April ohne Liefervert­rag waren, ist eine Lösung gefunden worden. Nach einer Krisensitz­ung am Samstag erklärte sich Berglandmi­lch nach anfänglich­er Weigerung bereit, die ehemaligen „Milchrebel­len“aufzunehme­n.

Den neuen Kunden soll jedoch laut Oberösterr­eichischen Nachrichte­n weniger gezahlt werden. Sie werden nicht denselben Milchpreis erhalten wie die Mitglieder der größten Molkerei Österreich­s. Auch Gmundner Milch und die NÖM, die in den vergangene­n Tagen mehrere Bauern der Initiative aufgenomme­n hatten, kürzen für die Neulinge den Preis um einige Cent pro Liter.

Den Bauern werde ein Vorschlag unterbreit­et, teilte Berglandmi­lch-Chef Josef Braunshofe­r mit. Es seien bereits Mitarbeite­r betraut worden, die nötigen Transportk­apazitäten abzuklären. Von den 19 Bauern stammen 13 aus Niederöste­rreich und sechs aus Oberösterr­eich, die teilweise weit verstreut liegen.

Der österreich­ische Milchmarkt­führer Berglandmi­lch reagierte mit der Sondersitz­ung auf den Druck, den in den vergangene­n Tagen Freie-Milch-Gründer und Grüne Bauern in der Öffentlich­keit gemacht hatten. (APA, red)

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