Team Stronach tritt an und will Mandate halten
Um in Österreich in den Nationalrat einziehen zu können, müssen Parteien die „Vier-Prozent-Hürde“überwinden. Der Einzug in das Parlament könnte für das Team Stronach bei den vorgezogenen Nationalratswahlen schwierig werden. Eine Market-Umfrage für den STANDARD ergibt, dass das Team Stronach lediglich ein Prozent der Stimmen erhalten würde, wenn jetzt gewählt werden würde. Ein Mandat zu erhalten ist für das Team Stronach daher unwahrscheinlich.
Bei der Nationalratswahl 2013 kam das Team Stronach noch auf 5,7 Prozent und erhielt mit diesem Ergebnis elf Mandate im Nationalrat. Doch mit der Zeit kamen dem Team Stronach fünf Abgeordnete abhanden, die entweder zur ÖVP oder zur FPÖ wechselten. Im Juni 2015 wechselten Marcus Franz und Georg Vetter zur ÖVP, im August folgten ihnen die ehemalige Klubobfrau und stellvertretende Parteiobfrau Kathrin Nachbaur sowie Rouven Ertlschweiger. Jessi Lintl entschied sich, ab August 2015 als fraktionslose Abgeordnete im Parlament zu bleiben, wechselte dann aber bereits im Dezember zur FPÖ. Dennoch: Für das Team Stronach steht jetzt bereits fest, bei der kommenden Nationalratswahl anzutreten. Erklärtes Ziel sei es, über vier Prozent zu erreichen, um die Mandate zu halten, sagte Klubobmann Robert Lugar zum STANDARD. Einen Wechsel zu einer anderen Partei schließt er dezidiert aus. (au)