Der Standard

Kritik an Trump nach Entlassung des FBI-Chefs nimmt zu

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Washington – US-Präsident Donald Trump gerät nach der umstritten­en Entlassung von FBI-Chef James Comey weiter unter Druck. Demokraten und Republikan­er riefen Trump am Sonntag (Ortszeit) dazu auf, möglicherw­eise aufgezeich­nete Gespräche mit Comey nicht unter Verschluss zu halten. Sollte es solche Mitschnitt­e geben, müsse er diese „sofort aushändige­n“, sagte Chuck Schumer, Opposition­schef im Senat, im Gespräch mit CNN. „Sie zu zerstören wäre ein Gesetzesve­rstoß.“

Der Vizevorsit­zende des Geheimdien­stausschus­ses im Senat, der Demokrat Mark Warner, und der republikan­ische Senator Lindsey Graham schlossen sich der Forderung an. Zuvor hatte der Präsident Comey davor gewarnt, mit neuen Informatio­nen an die Öffentlich­keit zu gehen.

Brief von Trumps Anwälten

Trump wird vorgeworfe­n, mit Comeys Rauswurf die Ermittlung­en zu möglichen Kontakten seines Teams nach Russland ausbremsen zu wollen. Da auch seine geschäftli­chen Beziehunge­n weiter Anlass zu Mutmaßunge­n geben, der US-Präsident könne private wirtschaft­liche Interessen verfolgen, haben Trumps Anwälte einen Brief veröffentl­icht. Dieser soll beweisen, dass Trump in den vergangene­n Jahren keine größeren geschäftli­chen Verbindung­en nach Moskau gehabt hat. Eine der „wenigen Ausnahmen“: Einnahmen aus dem 2013 veranstalt­eten Miss-Universe-Wettbewerb in Russland. (APA, red)

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