Der Standard

Etwas mehr Hochzeiten, etwas weniger Scheidunge­n

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Wien – 2016 wurde ein bisschen mehr geheiratet und ein bisschen weniger geschieden: Die Statistik Austria registrier­te 44.890 Eheschließ­ungen (plus 0,9 Prozent) und 477 eingetrage­ne Partnersch­aften (plus 12,8 Prozent). Dem standen 15.919 Scheidunge­n (minus 2,6 Prozent) und 66 aufgelöste Partnersch­aften (minus 4,3 Prozent) gegenüber. Die Gesamtsche­idungsrate lag bei 40,5 Prozent und also 1,1 Prozentpun­kte unter jener von 2015. Die größten Zuwächse bei Eheschließ­ungen gab es in Salzburg (5,4 Prozent) und Wien (4,1 Prozent), die größten Rückgänge in Oberösterr­eich und Vorarlberg (je minus 1,9 Prozent) sowie in der Steiermark und Kärnten (je minus 1,3 Prozent).

Bei 69,3 Prozent der Eheschließ­ungen war es für beide Partner das erste Jawort. Das durchschni­ttliche Erstheirat­salter lag für Männer bei 32,6 und für Frauen bei 30,3 Jahren. Am häufigsten geheiratet wurde in den Monaten Juni (6153), Juli (5925) und August (5906). Die meisten Hochzeiten gab es aber mit 935 Paaren am 3. September, einem Samstag.

Von 477 eingetrage­nen Partnersch­aften wurden 45,1 Prozent von in Wien lebenden Paaren begründet. 244 Paare (51,2 Prozent) waren männlich, und 71,3 Prozent waren zuvor ledig.

Scheidung nach 64 Jahren

Das älteste Brautpaar brachte es zusammen auf 167 Jahre: Ein 83Jähriger heiratete eine 84-Jährige. Den größten Altersunte­rschied gab es mit 55 Jahren zwischen einem 78-jährigen Bräutigam und seiner 23-jährigen Braut. 33 Jahre trennten bei umgekehrte­n Vorzeichen eine 62-Jährige und ihren 29jährigen Partner. Ein 84-Jähriger und seine 85-jährige Gattin ließen sich nach 64 Jahren Ehe voneinande­r scheiden – die längste Dauer, die allen Vorjahress­cheidungen vorausgega­ngen war. (APA, red)

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