Buwog holt sich frisches Kapital für Zukäufe
Finanziell gestärkt um eine mehr als 300 Millionen Euro schwere Kapitalerhöhung setzt der Wohnkonzern Buwog auf weiteres Wachstum. Projekte in Wien und deutschen Städten sollen entweder das eigene Portfolio stärken oder weiterveräußert werden.
Wien – Der börsennotierte Wohnimmobilienkonzern Buwog plant Zukäufe in Wien, Hamburg und Berlin und füllt dafür die Kriegskasse durch die Ausgabe junger Aktien. Die Transaktion umfasst insgesamt 12,47 Millionen neuer Anteilsscheine, die das Unternehmen vom 18. Mai bis spätestens 1. Juni zur Zeichnung anbietet. Bestehenden Aktionären wird dabei das Recht eingeräumt, für acht alte Papiere eine junge Buwog-Aktie erwerben zu können. Nicht ge- zeichnete Anteile werden im Zuge einer Privatplatzierung anderen Marktteilnehmern angeboten.
Nach der Ankündigung der Kapitalerhöhung wurden die BuwogAktien an der Wiener Börse zeitweise um fast vier Prozent tiefer gehandelt. Bei einem Kursniveau von rund 25,25 Euro je Aktie würde die Transaktion der Buwog insgesamt 315 Millionen Euro in die Kasse spülen. Der Nettoerlös aus dem Deal soll das weitere Wachstum des Wohnkonzerns speisen. Der Fokus liege dabei auf Grundstückskäufen in Wien, Hamburg und Berlin, wobei die realisierten Projekte teils für das eigene Portfolio, teils für den Weiterverkauf bestimmt sein sollen.
Der Ausgabepreis soll nach Ablauf der Bezugsfrist am 2. Juni veröffentlicht werden und maximal 30 Euro je Anteilsschein betragen. Ab 7. Juni sollen die jungen Aktien an der Wiener Börse gehandelt werden.
Laut Konzernhomepage hält der frühere Mehrheitsaktionär Immofinanz noch 4,7 Prozent an der Buwog. Auf Fidelity entfallen 5,9, auf Blackrock 5,3 und auf JPMorgan Chase 4,9 Prozent der Anteile, der Rest ist breit gestreut. Zuletzt wurde eine Dividende von 69 Cent je Aktie ausgeschüttet. (aha)