Der Standard

OMV ist teuerstes Unternehme­n in Wien

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Die Anleger in Europa haben die Woche etwas wankelmüti­g begonnen. Die Unterstütz­ung, die es für die Märkte gab, kam vor allem von gestiegene­n Rohölpreis­en. Die Aussicht auf eine weiterhin geringere Förderung trieb die Ölnotierun­gen nach oben. Im Raum steht die Verlängeru­ng der Mitte 2017 auslaufend­en Produktion­skürzungen der Opec und anderer wichtiger Ölproduzen­ten. Saudi-Arabien und Russland etwa wollen die Kürzungen bis März 2018 verlängern, wie ihre Energiemin­ister sagten.

Im Windschatt­en dieser Erwartunge­n konnten auch Aktien aus dem Öl- und Gassektor zulegen. Das galt auch für den österreich­ischen Energiekon­zern OMV, dessen Aktienkurs am Montag um gut sechs Prozent auf 45,31 Euro zugelegt hat. Zudem hatte die OMV in der Vorwoche starke Ergebnis- se präsentier­t. Der Konzern ist nun an der Wiener Börse rund 14,9 Milliarden Dollar wert – und somit das teuerste Unternehme­n in Wien. Damit hat die OMV die Bank Erste Group als Nummer eins abgelöst.

Steigende Ölpreise haben auch den US-Börsen zu Schwung verholfen, die Wall Street startete mit Gewinnen in den Handel. Nach dem weltweiten Hacker-Angriff auf Computersy­steme von Konzernen, Behörden, Schulen und Privatleut­en interessie­rten sich Anleger auch für Anbieter von Sicherheit­ssoftware.

So legten die Papiere von Cisco Systems, Cyberark und Palo Alto Networks zu. Dass sich die Stimmung in der Industrie im USBundesst­aat New York im Mai überrasche­nd eingetrübt hat, rückte angesichts dessen etwas in den Hintergrun­d. (APA, Reuters)

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