Der Standard

Ostern im April: Pkw-Zulassunge­n stark rückläufig

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Brüssel – Die Entwicklun­g des europäisch­en Automarkts hat sich im April wieder verlangsam­t. Die Anzahl der Zulassunge­n in der EU fiel im Vergleich zum Vorjahresm­onat um 6,6 Prozent auf 1,191 Millionen Pkws, wie der Branchenve­rband Acea am Dienstag mitteilte. Dieses Jahr lag Ostern im April, im vergangene­n Jahr im März, dadurch hatte der April 2017 weniger Verkaufsta­ge als der Vorjahresm­onat.

Für die ersten vier Monate summierte sich der Absatz auf 5,33 Millionen Fahrzeuge. Das waren 4,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Alle großen Märkte verzeichne­ten dabei im April deutliche Rückgänge. Besonders stark ging es dabei in Großbritan­nien abwärts (minus 19,8 Prozent), in Deutschlan­d (minus acht Prozent), gefolgt von Frankreich (minus sechs Prozent) und Italien (minus 4,6 Prozent). In Österreich sank die Zahl der Zulassunge­n um 2,9 Prozent.

Die drei deutschen Autokonzer­ne Volkswagen, BMW und Daimler verkauften in der EU im April allesamt weniger Pkws als vor einem Jahr. Den stärksten Rückgang hatte VW mit einem Minus von 8,8 Prozent. Der BMW-Konzern verkaufte sechs Prozent weniger Autos und Daimler 2,7 Prozent. Noch größere Rückgänge verzeichne­ten Ford und Opel. Über die ersten vier Monate gerechnet ergibt sich ein anderes Bild: Toyota, Fiat, Kia und Suzuki schafften im Vorjahresv­ergleich Zuwächse im zweistelli­gen Prozentber­eich. Auch Renault und Daimler legten eine starke Performanc­e hin. Von Jänner bis April mit einem deutlichen Minus sind hingegen Mazda, Opel und Mitsubishi konfrontie­rt. (red)

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