LESERSTIMMEN
Verstörte Linke
Betrifft: Leserforum zum neuen ÖVP-Obmann Sebastian Kurz
der Standard, 16. 5. 2017 Die Nominierung von Sebastian Kurz als ÖVP-Obmann scheint Österreichs „Linke“ziemlich verstört zu haben – folgt man den Leserbriefen und Kommentaren im Standard.
Es bleibt abzuwarten, ob demnächst ein Kommentar erscheinen wird, der vor dem Austrofaschisten Sebastian „Engelbert“Kurz warnt. Anton Schwarz, 1210 Wien
Alles nur Finte
Die ÖVP und Sebastian Kurz wollen durch die Inszenierung der letzten Tage den Leuten tatsächlich weismachen, dass in der Partei nun alles neu werde und dass Kurz dabei irgendetwas zu sagen habe.
Meiner Meinung nach geht es in Wahrheit mit dieser Finte um das letzte Aufbäumen der ÖVP, um das Ablenken von Themen, mit denen die Partei schwer punkten kann, und um das Steuern der Marionette Kurz durch die Mächtigen in der Partei, die weiterhin ihre eigenen Interessen durchsetzen, sich aber aus taktischen Gründen dezent im Hintergrund halten.
Michael Wagner, per Mail
Religion und Ideologie
Betrifft: „Als Autor ist man zwangsläufig gläubig“– Interview mit Thomas Hürlimann von Stefan Gmünder
der Standard, 16. 5. 2017 Wenn jemand aus persönlichen Grenzerfahrungen einen Weg zu einer religiösen Überzeugung gefunden hat, wie dies bei Hürlimann der Fall ist, dann zögert man, ihm zu widersprechen.
Dennoch halte ich seine Gegenüberstellung von Religion und Ideologie für fragwürdig.
Die Fälle, in denen heute im Namen einer angeblichen atheistischen Ideologie gemordet, hingerichtet oder terrorisiert wird, halten sich in Grenzen. Gemordet wird fast ausschließlich von Verfechtern religiöser Wahnvorstellungen.
Um es kurz zu machen: Schon die Aussage „Als Autor ist man zwangsläufig gläubig“erschwert jede Diskussion.
Eduard Linshalm, per Mail