Valerie und Harri Stojka, Künstlerpaar
Valerie Stojka und der Verein Voice of Diversity organisieren seit Jahren im Gedenken jener Roma und Sinti, die auf der ehemaligen HellerWiese in Favoriten rasteten und 1941 von der Gestapo verschleppt wurden, die Baranka-Park-Gedenkfeier, die heute, Freitag, stattfindet. Auch Ausnahmegitarrist Harri Stojka wird dabei sein. „Ich fahre ihn hin“, sagt Valerie Stojka, „denn einen Führerschein wollte Harri nie besitzen. Er ist ja vorwiegend mit seiner Musik beschäftigt, Fahren würde ihn zu sehr davon ablenken.“Deshalb chauffiert ihn und seine Band seit 30 Jahren seine Frau zu Auftritten und auf Tourneen. Über den Fahrstil wird nie diskutiert oder gemeckert: „Geh’ bitte, da müssen sich die anderen schon unterordnen.“Die Autos werden gemietet, bevorzugt wird von der Shuttle-Spezialistin ein „Mercedes Sprinter, oder wenn wir in kleiner Besetzung reisen, ein Ford Focus. Großartig finde ich den VW Caravelle, der Beste. Er ist spritzig, E-Bass, Keyboard, Contra-Bass, Schlagzeug – alles hat Platz.“Der Mercedes Vito ist „super, aber oft zu klein“. An ein Auto vor der Transportwagen-Ära erinnert sich Stojka ewig: „An meinen R 4. Den habe ich als Führerscheinneuling ziemlich geschunden. Er hat gelitten und war genial.“Außerdem: „Zum ersten Rendezvous mit Harri brachte er mich auch – nach Fischamend.“Romantik pur! (juk)