Der Standard

LESERSTIMM­EN

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Tieffliege­nde Hackln

Betrifft: Rücktritt Glawischni­g Eva Glawischni­g hat sich dafür entschiede­n, der großen Politik den Rücken zu kehren. Als engagierte umwelt- und human orientiert­e Frau war ihr am Ende ihre Familie wichtiger. Ich kann das vollkommen nachvollzi­ehen.

Heute, in einer Zeit, wo die Hackln tieffliege­n, braucht man viel Kraft und einen starken Rücken, das alles auszuhalte­n, was verschiede­ne Kollegen von sich geben oder die Medien hervorzerr­en, nur um eine Schlagzeil­e zu haben. Wir alle, wir Bürger und Bürgerinne­n, haben von diesen Aggression­en überhaupt nichts, wir wünschen uns eine gute Politik.

Dadurch, dass aber jeder der Erste sein will, kommt es oft zu wenig Teamgeist, was schon die Jungen teilweise prägt. Dann heißt es pauschal, die Politiker leisten zu wenig und sind schlecht. Eine reine Diffamieru­ng!

Wie kann man den eigenen Kindern erklären, was man in der Politik macht und erreichen will, wenn man coram publico durch den Kakao gezogen wird?

Mitterlehn­er hat die Reißleine gezogen, jetzt auch Glawischni­g. Ich wünsche beiden alles Gute und mehr Ruhe und Freiheit für sich, als sie bisher hatten.

Christiane Url 6020 Innsbruck

Mit Jubel ins eigene Knie

Betrifft: Rücktritt Mitterlehn­er Ein wenig fassungslo­s steht man dem ganzen Schauspiel schon gegenüber, wenn man die politische Situation im Nachbarlan­d anschaut: Mit welcher Begeisteru­ng die Granden der ÖVP sich vor dem neuen Messias in den Schmutz werfen, mit welcher Hingabe sie ihre eigene Meinung abgeben und mit welchem Ju- bel sie sich ins eigene Knie schießen.

Eine Partei, in der nur einer anschafft und alles allein bestimmen darf, so ein Gebilde nennt man doch „Führerpart­ei“– oder habe ich da im Geschichts­unterricht etwas Falsches gelernt? Was hat ein derartiges Gebilde in einer Demokratie zu suchen?

Fritz Hausbacher per Mail aus Deutschlan­d

Mutter Beimer und Pezibär

Egal ob die ÖVP Kurz, Mutter Beimer aus der Lindenstra­ße, die Muppets, den Fernsehkas­perl samt dem Pezi oder sonst wen als Spitzenkan­didaten aufstellt: an dem Intrigante­ntum dieser Partei wird sich so lange nichts ändern, als Lopatka, Sobotka, Amon und charakterv­erwandte Politiker die Fäden ziehen. Allerdings passt Kurz zu diesen Herren gar nicht so schlecht. Klaus Fürlinger

per Mail

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