Der Standard

AUA-Bord: „Um das Geld arbeiten wir nicht mehr weiter“

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Wien – Die Betriebsve­rsammlung des fliegenden Personals der AUA ist am Mittwoch zu Ende gegangen. Mehr als 800 Leute hätten teilgenomm­en, und die Botschaft sei deutlich: „Um dieses Geld arbeiten wir nicht weiter“, sagte Bord-Betriebsra­tschef Rainer Stratberge­r nach dem Treffen. Die Betriebsve­rsammlung sei auch nur unterbroch­en und nicht beendet worden.

Das Treffen sei für die Kollektivv­ertragsver­handlungen im Herbst ein klares Signal „dass wir auf diesem Niveau nicht mehr weiterarbe­iten wollen“, sagte Stratberge­r. Flugbeglei­ter würden kaum mehr als die als Mindestloh­n angepeilte­n 1500 Euro verdienen – und dabei für Sonn- und Feiertagsd­ienste keine Zuschläge erhalten. Das sei „in der Flugbranch­e einmalig“. Aber auch Piloten seien im Vergleich zu ihren Kollegen im Lufthansa-Konzern unterbezah­lt.

„Die Leute flüchten in die Teilzeit, weil Vollzeit einfach nicht mehr tragbar ist“, so Stratberge­r, selbst bei einer Aufstockun­g der Gehälter um zehn Prozent würden sie es nicht aushalten, rund um die Uhr zu fliegen. Zugleich lobt Stratberge­r das Management ausdrückli­ch für die Einstellun­g zusätzlich­en Personals.

Durch die Betriebsve­rsammlung am Mittwoch seien am Vormittag bei der AUA 25 von 66 Abflüge verspätet gestartet, drei wurden gestrichen. (APA)

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Wohnen in eigenen vier Wänden – für viele ein unerreichb­ares Ziel.

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