Kleinparteien sammeln bereits Unterschriften
Bisheriger Rekord von 14 Parteien auf dem Stimmzettel könnte diesmal gebrochen werden
Für die kleinen Parteien, die nicht auf die Unterschriften von drei Abgeordneten zurückgreifen können, beginnt jetzt die Zeit des Unterschriftensammelns. Drei Wochen ist Zeit, die für ein österreichweites Antreten nötigen 2600 Unterstützungserklärungen – richtig auf die Bundesländer verteilt – aufzutreiben. Um auf dem Stimmzettel zu stehen, müssen sie bis spätestens 18. August um 17.00 Uhr ihre Landeswahlvorschläge einreichen.
Fix ist das Antreten der Parlamentsparteien SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne und Neos. Das Team Stronach tritt nicht mehr an. Dessen Mandatar Christoph Hagen unterschreibt für den aus der FPÖ ausgeschlossenen Salzburger Ex-Landeschef Karl Schnell. Zusammen mit den ebenfalls aus der FPÖ ausgeschlossenen Abgeordneten Rupert Doppler und Gerhard Schmid hat Schnell die nötige Unterstützung schon beisammen.
Peter Pilz dürfte seine drei Abgeordneten für eine Unterschrift fix haben, auch für den bisherigen Klubobmann des Team Stronach, Robert Lugar, dürften drei Unterschriften kein Problem sein, soll- te er mit einer eigenständigen Liste kandidieren.
Antreten wollen auch die KPÖ (heuer gemeinsam mit den Jungen Grünen als KPÖ Plus), der Kabarettist Roland Düringer mit seiner Liste G!lt, die Christliche Partei Österreichs von Rudolf Gehring, die Männerpartei des Vorarlbergers Hannes Hausbichler, die EU- Austrittspartei Robert Marschalls, die Freie heimatliche Bewegung (FHB), eine „neue, patriotische Partei“sowie die von Migranten gegründete Gruppierung Neue Bewegung für die Zukunft (NBZ) und die bei der Wien-Wahl 2015 initiierte Demokratische Alternative. Bisheriger Rekord waren 14 Bewerber insgesamt. (APA, red)