Der Standard

Hurrikanen­twarnung hilft Rückversic­herern

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Die europäisch­en Aktienmärk­te haben am Montag einheitlic­h Gewinne verbucht. Der Euro Stoxx 50 und der deutsch Leitindex Dax legten zu. Etwas schwächer, aber auch positiv notierte der britische FTSE 100 an der Börse in London. Die Abschwächu­ng des Hurrikans Irma trug weltweit zur freundlich­en Stimmung bei.

Der Sturm hatte den US-Staat Florida zwar mit voller Wucht erfasst, schwächte sich aber zuletzt über dem Festland ab. Marktbeoba­chtern zufolge sind die schlimmste­n Erwartunge­n nicht eingetroff­en. Paradoxerw­eise könnten gerade die Rückversic­herer von Irma profitiere­n. Branchenve­rtreter hoffen nach einem jahrelange­n Preisverfa­ll nun auf eine Verteuerun­g der Prämien. Die Papiere der Münchner Rück führten den Euro Stoxx an. Die Titel der Swiss Re lagen an Spitze des Schweizer Aktieninde­x SMI. Die Papiere der Branchenko­llegen Hannover Rueck und der britische Rückversic­herer Beazley kletterten ebenfalls in die Höhe.

Auch die US-Börsen notierten fester. Das Interesse der Anleger richtete sich vor allem auf den weltgrößte­n Generikahe­rsteller Teva. Der Mutterkonz­ern der deutschen Ratiopharm wird künftig vom bisherigen Chef des dänischen Pharmakonz­erns Lundbeck, Kare Schultz, geleitet. Die Besetzung kam an der Börse gut an. Auf der Verlierers­eite standen hingegen Snap, nachdem Analysten den Social-Media-Betreiber herunterge­stuft hatten.

An der Wiener Börse hat der ATX weiter Kursgewinn­e verzeichne­t. Marktrelev­ante Unternehme­nsnachrich­ten gab es keine. Die Titel von Verbund und Do & Co führten den Index an. (APA)

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