Champions League als Aufwärmprogramm
Gruppenphase verspricht eher Langeweile
London – 6:0 für Chelsea, 5:0 für Paris, jeweils 3:0 für Manchester United, Barcelona und die Bayern: Europas Topklubs setzten gleich zum Auftakt der Champions League Duftmarken, vor allem aber gaben die „Big Player“einen Vorgeschmack auf die Langeweile, die in der Gruppenphase zu erwarten ist. „Für die Real Madrids, Barcelonas und Bayerns dieser Welt beginnt die Champions League erst im Februar. Das hier ist für sie doch nur das Aufwärmprogramm“, sagte Teammanager José Mourinho nach Manchesters Heimsieg gegen den völlig überforderten FC Basel.
Bei Lionel Messi rief sogar Barcelonas klares 3:0 gegen Vorjahresfinalist Juventus Turin keine großen Emotionen hervor. Der Superstar winkte nach verrichteter Arbeit kurz ins Publikum, dann war er auch schon verschwunden. Zwei Tore erzielt, klar gewonnen. Für den Argentinier war der Heimsieg fast Routine, wobei Juve schon zu den Großen zählt. Noch einseitiger machte es der FC Chelsea, der dem FK Qarabag Agdam aus Aserbaidschan eine 6:0-Tachtel verpasste. Auch Paris spazierte beim schottischen Meister Celtic Glasgow zu einem lockeren 5:0, zu den Torschützen zählten die mit viel Tamtam verpflichteten Neuzugänge Neymar und Kylian Mbappé. PSG-Coach Unai Emery warnte die Konkurrenz gleich einmal vor: „Die beiden spielen noch nicht lange zusammen. Das wird noch besser.“Seinem Gegenüber Brendan Rodgers blieb da nur Resignation: „Wir haben gespielt wie die U12.“(red)