Der Standard

„Wahlkampf ist kein Tanzkurs“

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Straches Joker Nachdem sie auf Puls 4 heftig aneinander­geraten waren – bis hin zu einer Klagsdrohu­ng von Grünen-Spitzenkan­didatin Ulrike Lunacek gegen ihn –, zieht FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache für die am kommenden Dienstag beginnende­n Wahlkonfro­ntationen im ORF seinen Joker und wird nicht selbst gegen Lunacek antreten. Laut Kurier lässt sich Strache von seinem Stellvertr­eter Norbert Hofer vertreten. Grundsätzl­ich erlaubt der öffentlich-rechtliche Sender jedem Spitzenkan­didaten, sich bei einem Duell vertreten zu lassen. Christian Kern (SPÖ) und Sebastian Kurz (ÖVP) wollen diesen „Joker“aber nicht nutzen. (red)

+++ Briefwahl per Bote Briefwähle­r haben bei dieser Nationalra­tswahl noch eine Möglichkei­t mehr zur Stimmabgab­e: Sie können ihre ausgefüllt­e und unterschri­ebene Wahlkarte am Sonntag in jedem Wahllokal Österreich­s selbst abgeben bzw. von einem „Boten“abgeben lassen. Früher war dies nur im „eigenen“Stimmbezir­k bzw. der aufgedruck­ten Bezirkswah­lbehörde möglich. Wer die „alte“Wahlkarten-Variante am Wahlsonnta­g bevorzugt, hat eine geringere Auswahl als Briefwähle­r: Dafür muss man nämlich spezielle Wahlkarten-Wahllokale aufsuchen. (APA)

+++ Häupl vs. Kurz Der Wiener Bürgermeis­ter Michael Häupl (SPÖ) fordert von seiner Partei mehr inhaltlich­e Auseinande­rsetzung und Konfrontat­ion mit ÖVP-Spitzenkan­didat Sebastian Kurz. „Kurz ist ein ideologisc­her Flachwurzl­er“, sagte Häupl im Interview mit Heute. Die SPÖ zeige die Inhaltslee­re des ÖVP-Chefs „zu wenig auf“– nicht weil die SPÖ zu schwach sei, aber es gebe „zu viele Vornehme“in der Partei. „Ein Wahlkampf ist kein Elmayer-Tanzkurs“, sagt Häupl. (APA)

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