Der Standard

Jede Stimme zählt

Im Kunsthaus Bregenz versammeln sich am Wochenende unter dem schönen Programmti­tel „Dear to Me“Kreative aller Art.

- Petra Nachbaur

Bregenz – Gute drei Monate lang präsentier­t sich das Kunsthaus Bregenz nicht nur als Ausstellun­gsort, sondern auch als Veranstalt­ungszentru­m. Im Rahmen des 20-Jahr-Jubiläums jedoch finden unter dem Titel Dear to Me bis 7. Jänner Autoren- und Schauspiel­erlesungen, Konzerte und regelmäßig­e Gesprächsm­atineen mit dem Architekte­n und Gastgeber Peter Zumthor statt. Die Einzelterm­ine sind dabei mehr als nur „Rahmenprog­ramm“, fast scheint es, als böte diesmal die Gestaltung der einzelnen Stockwerke des KUB den Rahmen für die Vielzahl an Veranstalt­ungen aus unterschie­dlichen Kunstspart­en. In Summe wird es möglich, die umfassend gedachte Ästhetik des Pritzker-Preisträge­rs Zumthor deutlich zu erfahren.

Dieses Wochenende tritt am Samstag die Schriftste­llerin Marica Bodrožić gemeinsam mit der Geigerin Nurit Stark auf. Bodrožić, für ihre auf Deutsch verfasste Romane über die Jugoslawie­nkriege der 1990er-Jahre mehrfach ausgezeich­net, liest aus Das Wasser unserer Träume.

Der Sonntag ist Texten des Schweizer Dichters Philippe Jaccottet gewidmet. Die schöne Literatur wird in den kommenden Wochen weiterhin in starken Stimmen vertreten sein, zum Beispiel mit Teresa Präauer (4. 11.). Manchen Texten leihen Schauspiel­erinnen und Schauspiel­er ihre Stimme: Hildegard Schmahl liest Inger Christense­n (12. 10.), Martina Gedeck Marlen Haushofer (2. 11.), Robert Stadlober Marilynne Robinson (3. 12.), durch Schauspiel­erlesungen vertreten werden u. a. Werke von Wolfgang Herrndorf und Franz Michael Felder sein. Als musikalisc­hes Gustostück gibt es Tinkle for P. Z. von Olga Neuwirth als Draufgabe. pwww.

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Im Kunsthaus Bregenz sind starke literarisc­he Töne zu vernehmen.

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