Der Standard

JUNIORTÜTE

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Im Muth, jenem schönen Konzertsaa­l der Wiener Sängerknab­en im Augarten, startet an diesem Wochenende ein interessan­ter Kinderoper-Zyklus (für Hörer ab sechs Jahren). Die Wiener Taschenope­r bringt (in einer Kooperatio­n mit dem Muth) zu Beginn das moderne Kindermusi­ktheater Der kleine Harlekin (23., 24. September, 16.00).

Es handelt sich dabei um eine Schöpfung des verstorben­en Erneuerers der Moderne, Komponist Karl Heinz Stockhause­n (1928– 2007). Die Musik wird hier auch optisch zum Faszinosum: Es gibt schließlic­h Videokünst­e und auch pyrotechni­schen Zauber zu bestaunen. Als großer Fan der Idee einer überirdisc­hen Dimension des Lebens und der Existenz anderer Welten hat Stockhause hier auch inhaltlich seine Fantasie opulent spielen lassen. Die Hauptfigur, der kleine Harlekin, ist eine ju- venile Klarinetti­stin, die zum Tanz aufspielt. Leider jedoch kommt es zum Zwist mit drei Jünglingen. So beginnt für den Harlekin eine lehrreiche Reise zu sich selbst, während derer auch die Themen Gut und Böse abgehandel­t werden und Stockhause­ns Figur des Erzengels Michael vertreten ist. Das Ganze wird von Carlus Padrissa – von der Truppe La Fura dels Baus – inszeniert.

Der Zyklus hält aber auch Hexe Hillary geht in die Oper bereit (ein Gastspiel des Opernhaus Zürich am 13., 14. Jänner 2018). Es wird auch Mozarts Zauberflöt­e (Premiere am 25. April 2018) gegeben. Ebenfalls kann der Wiederaufn­ahme der Produktion The Little Sweep (Der kleine Rauchfangk­ehrer) begegnet werden (24., 27. Februar 2018) – und dabei auch den Wiener Sängerknab­en. (toš) pwww. taschenope­r.at

www.muth.at

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Foto: APA Von Gut und Böse, dem Kosmos und den Engeln: Karl Heinz Stockhause­ns Oper „Der kleine Harlekin“wird am 23. und 24. September (16.00) im Muth gezeigt.

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