Die menschenleere Smart Factory? Ganz und gar nicht
Smart Factory ist kein Zukunftstraum mehr. Etliche Lösungen sind bereits im Einsatz. Aktuell arbeiten wir bei Magna beispielsweise an autonomen Transporteinheiten für Material, Maschinen und Produkte, um unseren Mitarbeitern mithilfe „kollaborierender Roboter“oder mittels Exoskeletten als Ergonomiehilfen ihre Tätigkeiten zu erleichtern. Die Anwendungen sind nicht nur auf den Fertigungsbereich beschränkt.
Die Smart Factory spannt den Bogen nicht nur über das gesamte Unternehmen, sondern auch über dessen Grenzen hinweg.
Eine Reihe an SmartData-Projekten zeigt dies – in der Fertigung, im SupplyChain-Management, im Wissensmanagement bis hin zur Finanz.
Projektteams der Smart Factory müssen unternehmensweit und darüber hinaus ineinandergreifen – vom Projektmanagement über die Fachbereiche in IT und HR, Betriebsrat und Arbeitsmedizin bis zu den Anwendern in den Kundenprojekten und den jeweiligen Partnern aus Industrie und Lehre. Trotz aller Digitalisierung in der (Auto-)Industrie: Eine menschenleere Fabrik sehe ich auch in Zukunft nicht. Aktuell schaffen wir bei Magna in Graz beispielsweise in den nächsten Jahren 3000 zusätzliche Arbeitsplätze.
Speziell in Bereichen mit großer Variantenvielfalt wie der Montage ist die Flexibilität des Menschen derzeit nicht zu ersetzen.
Wolfgang Zitz ist Vice-President von Magna Steyr Fahrzeugtechnik.