Diversity ist ein zentraler Baustein
Derzeit findet in Österreich eine breite Diskussion über die Vorund Nachteile von Industrie 4.0 statt. Klar ist, dass hier der Begriff Exzellenz eine tragende Rolle spielen wird: Die besten Techniker, flexible Unternehmer und höchster Leistungswille sind hier von zentraler Bedeutung. Denn wir befinden uns in diesem Umfeld ebenso in einem globalen Wettbewerb.
Wichtige Grundlage wird der Leistungswille jedes Einzelnen sein. Die Ausbildung in Österreich ist in technischen Feldern sehr gut, allerdings immer noch sehr männlich dominiert. Gehen wir einmal davon aus, dass alle Produkte, die wir entwickeln, und alle Arbeitsplätze, die wir schaffen, gendergerecht sein sollen. Dann ist es oberstes Ziel, darauf zu achten, dass die Ausbildung in gleicher Weise von Männern und Frauen durchgeführt und von Mädchen und Buben konsumiert wird. Es ist mittlerweile klar, dass die Förderung für technische Berufe bereits im Kleinkindalter erfolgen muss – das erste Lego bestimmt sozusagen die spätere Karriere.
Aus Sicht eines internationalen Unternehmens ist Gender-Diversity aber nur einer der wichtigen Bausteine: Fremdsprachenkenntnis, Offenheit gegenüber neuem oder anderem Denken und vor allem ein hoher Grad an Resilienz werden für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wichtiger. Es geht um das Wohl aller Beteiligten.
Christoph Kränkl ist Director Sales bei SAP Österreich.