Der Standard

Diversity ist ein zentraler Baustein

- Christoph Kränkl

Derzeit findet in Österreich eine breite Diskussion über die Vorund Nachteile von Industrie 4.0 statt. Klar ist, dass hier der Begriff Exzellenz eine tragende Rolle spielen wird: Die besten Techniker, flexible Unternehme­r und höchster Leistungsw­ille sind hier von zentraler Bedeutung. Denn wir befinden uns in diesem Umfeld ebenso in einem globalen Wettbewerb.

Wichtige Grundlage wird der Leistungsw­ille jedes Einzelnen sein. Die Ausbildung in Österreich ist in technische­n Feldern sehr gut, allerdings immer noch sehr männlich dominiert. Gehen wir einmal davon aus, dass alle Produkte, die wir entwickeln, und alle Arbeitsplä­tze, die wir schaffen, gendergere­cht sein sollen. Dann ist es oberstes Ziel, darauf zu achten, dass die Ausbildung in gleicher Weise von Männern und Frauen durchgefüh­rt und von Mädchen und Buben konsumiert wird. Es ist mittlerwei­le klar, dass die Förderung für technische Berufe bereits im Kleinkinda­lter erfolgen muss – das erste Lego bestimmt sozusagen die spätere Karriere.

Aus Sicht eines internatio­nalen Unternehme­ns ist Gender-Diversity aber nur einer der wichtigen Bausteine: Fremdsprac­henkenntni­s, Offenheit gegenüber neuem oder anderem Denken und vor allem ein hoher Grad an Resilienz werden für alle Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r immer wichtiger. Es geht um das Wohl aller Beteiligte­n.

Christoph Kränkl ist Director Sales bei SAP Österreich.

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