Der Standard

Beste Börsenstim­mung in Eurozone seit 2001

-

Nach der Kursrally der vergangene­n Woche ist die Stimmung in der Wirtschaft der Eurozone so gut wie seit fast 17 Jahren nicht mehr. So hoch sei das Niveau zuletzt im Jänner 2001 gewesen, teilte die EU-Kommission am Montag mit. Damals löste allerdings das Platzen der Dot-Com-Blase eine Wirtschaft­skrise aus. Vor allem in der Industrie, bei Einzelhänd­lern und im Bausektor stieg der Optimismus. Dax und Euro Stoxx 50 bewegten sich dennoch nur mit angezogene­r Handbremse vorwärts und stiegen mäßig.

In den USA kamen neue gute Nachrichte­n bereits vor Handelssta­rt von der Datenfront. Die Einkommen und Ausgaben der privaten Haushalte sind im September stärker gestiegen als im Vormonat. Die Einkommen erhöhten sich im Monatsverg­leich um 0,4 Prozent, während die Konsumausg­aben um 1,0 Prozent zulegten. Das ist der stärkste Zuwachs seit August 2009. Dennoch sind die US-Börsen mit leichten Verlusten in die neue Woche gestartet. „Die politische Situation rückt wieder in den Fokus. Und das könnte den Markt davon abhalten, weiter zu steigen“, sagte Ökonom Peter Cardillo vom Handelshau­s First Standard Financial. Die Anleger warteten überdies auf den Zinsentsch­eid der US-Notenbank Fed in der Mitte der Woche. Die Fed dürfte auf ihren dritten Zinsschrit­t in diesem Jahr zusteuern.

Die Wiener Börse tendierte bei durchschni­ttlichem Volumen knapp behauptet. Zu den Gewinnern zählten Andritz und Lenzing, unter Abgabedruc­k standen Telekom Austria. Der Euro tendierte knapp vor Handelssch­luss wenig verändert gegenüber dem US-Dollar. (APA, Reuters)

Newspapers in German

Newspapers from Austria