Foda nominiert, Schöttel kommentiert
ÖFB-Team: Ulmer gibt Comeback, Janko fehlt
Wien/Graz – Österreichs neuer Teamchef Franco Foda hat am Donnerstag seinen ersten Kader nominiert, er tat das via ÖFB-Aussendung und unkommentiert. Schließlich ist er noch bis Jahresende Trainer von Sturm, die Grazer empfangen am Samstag Rapid. Foda konzentriert sich auf diesen Schlager. Ab Sonntag ist er dann Teamchef (der Verein gab ihm Urlaub), in Marbella findet ein einwöchiges Trainingslager quasi zum Kennenlernen statt. Am 14. November wird in Wien gegen Uruguay geprobt. Offizieller Amtsantritt ist Jänner 2018.
Der 24-Mann-Kader ist nicht ganz frei von Überraschungen, Salzburgs Linksverteidiger Andreas Ulmer (32), der von Marcel Koller nicht berücksichtigt wurde, ist dabei. Auch Kevin Wimmer und Alessandro Schöpf geben ein Comeback, dafür fehlen Marc Janko und Maximilian Wöber. Letzterer wurde wegen der EM-Qualifikation gegen Serbien und Moldau für die U21 abgestellt. Künftig wird Foda Pressekonferenzen abhalten, diesmal ließ er Sportdirektor Peter Schöttel die Personalwahl begründen. Ad Ulmer: „Bringt seit Jahren Topleistungen auf nationalem und internationalem Niveau.“Ad Janko, der bei Sparta Prag im Dauerabseits steht: „Es hat ein Telefonat zwischen Foda und Janko gegeben. Er ist nach wie vor Teil des Teams. Wir nutzen die Chance, in Spanien neue Spieler anzusehen.“Der 34jährige Janko reagierte gelassen. „Ich habe null Komma null Groll.“
Foda nimmt drei Kicker von Sturm mit, Deni Alar, Stefan Hierländer und Tormann Jörg Siebenhandl. Schöttel: „Absolute Leistungsträger vom österreichischen Tabellenführer.“Wegen Blessuren fehlen Martin Hinteregger, Robert Almer, Philipp Lienhart und Stefan Ilsanker. Uruguays Teamchef Oscar Tabarez verzichtet auf Barcelona-Goalgetter Luis Suarez (Kniebeschwerden), Edinson Cavani kommt nach Wien. (hac)