Der Standard

Spitzenkan­didatin der Innsbrucke­r SPÖ parteiinte­rn umstritten

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Innsbruck – Bei der Nationalra­tswahl am 15. Oktober wurde die SPÖ in Innsbruck zur stärksten Kraft. Diesen Aufwind wollen die Sozialdemo­kraten für die Gemeindera­tswahl am 22. April 2018 nutzen. Doch intern hängt der Haussegen schief. Denn längst nicht alle sind mit der Spitzenkan­didatin Irene Heisz zufrieden.

Bei der Sitzung des Bezirksvor­standes am vergangene­n Samstag soll es, dem Vernehmen nach, deshalb zu heftigen Kontrovers­en gekommen sein. Stadtparte­iobmann Helmut Buchacher hat die ehemalige Journalist­in Heisz schon vor Monaten auf Platz eins für die anstehende Kommunalwa­hl gereiht. Er selbst kandidiert auf Platz zwei. Das stört wiederum Teile der Partei, vor allem den jungen und linken Flügel. Diese präsentier­ten nun mit der Geschäftsf­ührerin des Innsbrucke­r SPÖ-Klubs, Elisabeth Mayr, eine interne Gegenkandi­datin für die Spitzenpos­ition.

Mayr will sich vor dem Stadtparte­itag am 18. November, an dem die Listenreih­ung fixiert wird, nicht zu den Querelen äußern. Sie ist vorerst auf Platz drei gereiht. Buchacher will die Diskussion­en nicht überbewert­en. Er plädiert dafür, Heisz eine Chance zu geben: „Mit ihr sind wir breiter aufgestell­t.“Dass dies nicht alle Genossen so sehen, sei ihm klar, aber kein Hinderungs­grund.

Buchacher ruft zur Besonnenhe­it auf: „Wir müssen jetzt als Team zusammenst­ehen. Nur wir selbst können uns kaputtmach­en.“Als Wahlziel für April nennt er einen Zugewinn an Stimmen und Mandaten. (ars)

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