Der Standard

Thiem vor dem Saisonkehr­aus erfrischt

Federer Favorit im Londoner Tennisfina­le – Nummer eins Nadal angeschlag­en

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– Standesgem­äß eröffnete Turnierfav­orit Roger Federer am Sonntag das mit acht Millionen Dollar dotierte ATP Final in London. Der als Nummer zwei gesetzte Schweizer gewann das erste Match der Gruppe „Boris Becker“gegen Jack Sock mit 6:4, 7:6 (4). Der US-Amerikaner war durch seinen Sieg in Paris-Bercy als letzter Mann ins Achterfeld gerutscht. In der mit 15.000 Zusehern ausverkauf­ten O2-Arena wehrte er sich 91 Minuten gegen Federer, der den Saisonabsc­hluss schon sechs Mal gewonnen hat. Sollte „FedEx“in diesem Jahr ungeschlag­en bleiben, könnte er 2,55 Millionen Dollar einstreife­n.

Die Chancen stehen nicht schlecht, schließlic­h laboriert Rafael Nadal, der das Jahr zum vierten Mal nach 2008, 2010 und 2013 als Nummer eins der Welt beenden wird, wieder an Knieproble­men. Beim Hallenmast­ers in Paris-Bercy hatte er sein Viertelfin­ale absagen müssen. Inzwischen gab er Entwarnung: „Wenn ich nicht daran glauben würde, bereit zu sein, wäre ich nicht hier in London“, sagte der „Stier von Manacor“, der im 13. Anlauf endlich sein erstes ATP-Final-Turnier gewinnen will. Er musste aber zugeben, seit seiner Verletzung nicht mit hundert Prozent trainiert zu haben.

Nadals Gruppe „Pete Sampras“eröffnet heute (nicht vor 15.00/MEZ) Dominic Thiem gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov, gegen den er zwei der bisher drei Duelle gewonnen hat. Im Training hat die 24-jährige Nummer vier der Welt für Coach Günter Bresnik starke Aufwärtste­ndenz gezeigt. „Aber es sind halt immer zwei komplett verschiede­ne Paar Schuhe im Training und im Match“, sagte Thiem selbst. Bresnik hält von Dimitrov viel. „Er ist für mich einer der komplettes­ten Spieler. Von ihm erwartet man seit fünf Jahren, dass er konstant unter den ersten fünf steht.“Derzeit ist Dimitrov Sechster. (APA, sid, red)

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Foto: Reuters / Tony O’Brien Favorit Roger Federer spielte zum Auftakt des ATP-Finales in London viele gute Bälle. London

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