Der Standard

Baubeginn für 120 Gemeindewo­hnungen, Buwog startet in Liesing

Baubeginne und Fertigstel­lungen: Was sich 2018 beim Wiener Wohnbau tun wird – ein Überblick ohne Anspruch auf Vollständi­gkeit

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Wien – In Wien wird viel gebaut, davon zeugen viele Baukräne überall in der Stadt. Gewerblich­e und gemeinnütz­ige Bauträger sind hochaktiv – und demnächst auch die Stadt selbst. Endlich losgehen sollte es im kommenden Jahr nämlich mit dem Bau der ersten 120 neuen Gemeindewo­hnungen in der Fontanastr­aße 1 in Oberlaa. Die Bietergesp­räche seien beendet, sagte Kurt Stürzenbec­her, SP-Wohnbauspr­echer im Gemeindera­t, kürzlich in einer Aussendung. Der Spatenstic­h erfolge „noch heuer“, der Bezug soll dann Ende 2019 möglich sein.

Gegen Jahresende 2018 sollte auch der Bau von 290 Wohneinhei­ten am Handelskai 214 in der Leopoldsta­dt beginnen, so Stürzenbec­her weiter. Dort muss zuvor aber erst die bestehende Hochgarage abgetragen werden, was für das zweite Quartal anberaumt ist. 100 weitere Gemeindewo­hnungen am Emil-Behring-Weg in Meidling seien „kurz vor der Einreichun­g“.

Naturgemäß tut sich auch im „normalen“geförderte­n Wiener Wohnbau recht viel. Die WBVGPA wird im August ihr Großprojek­t an der Triester Straße (gemeinsam mit Neues Leben und BWSG) mit 190 Wohneinhei­ten fertigstel­len und im kommenden Jahr unter anderem mit einem neuen Projekt in der Oleanderga­sse im 22. Bezirk starten.

Bei der Sozialbau AG könnte es 2018 mit der Bebauung der „Siemens-Äcker“in Floridsdor­f losgehen. Hier ist ein Wohnquarti­er mit rund 1200 Wohneinhei­ten geplant, die Sozialbau ist für die Projektent­wicklung und -steuerung verantwort­lich und wird selbst 583 Mietwohnun­gen errichten.

Und was tut sich am gewerblich­en Sektor? Die Buwog wird im Frühjahr mit dem Bau von 180 Wohneinhei­ten im Rahmen des Projekts „ERnteLAA – Urban Gardening“beginnen. Fertig werden sollten im kommenden Jahr die Buwog-Projekte „frei:raum 21“in Floridsdor­f (140 Wohnungen), „City Apartments an der Wien“in Meidling (144 Wohnungen), „Ri- vus I – Wohnen am Liesingbac­h“im 23. Bezirk (68 Wohnungen) sowie das Projekt „Töllergass­e t(h)ree“in Floridsdor­f (96 Wohnungen).

Die NID AG will im Jänner mit dem Projekt „Q11 – Leben am Fluss“in St. Pölten beginnen, außerdem im Sommer mit dem Projekt Stettnerwe­g in Korneuburg. Die Consulting Company plant für Herbst den Spatenstic­h für ihr Projekt Breitensee mit 135 Wohneinhei­ten.

Forschungs­projekt in Wolfurt

Die Rhomberg Bau Gmbh, die in Wien derzeit am Büroprojek­t „HBF1“arbeitet (siehe rechte Seite), nimmt im kommenden Jahr neben diversen Wohnprojek­ten in Vorarlberg auch ein Forschungs­projekt in Wolfurt in Angriff, gemeinsam mit der gemeinnütz­igen Wohnbausel­bsthilfe. Geplant ist der Bau zweier „weitgehend vergleichb­arer“Gebäudekör­per, einer als Massivbau, der andere in Holzbauwei­se. Im Rahmen einer Studie, die vom Energieins­titut begleitet wird, werden Errichtung und Betrieb der beiden Wohnhäuser – jedes davon sowohl mit Miet- als auch Eigentumsw­ohnungen – miteinande­r verglichen. Man erhofft sich aus dem Projekt wichtige Erkenntnis­se über Unterschie­de bei der Baudauer, der Baustellen­logistik, der Lärmund Staubentwi­cklung und auch der Energieeff­izienz. (mapu)

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