Der Standard

Quartiersh­ausprojekt­e suchen Mitstreite­r

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tere Baugruppen. Etwa „WillDaWohn­en“am Rosenhügel in Meidling, wo bis zu 25 individuel­l gestaltbar­e Wohnungen und Maisonette­n in vier Häusern geplant sind, die sich um einen gemeinsame­n Hof gruppieren. Gemeinscha­ftsräume und Coworking-Flächen mit Besprechun­gsraum sind ebenfalls eingeplant. Die Gruppe befindet sich derzeit am Ende der Planungsph­ase, Mitglieder werden aber auch hier noch gesucht.

Etwas weiter ist man schon beim Projekt „Mischa“, das im Seeparkqua­rtier der Seestadt demnächst auf Baufeld J13, gleich hinter der „Fabrik“, errichtet wird. Geplant sind mehrere Bauteile, einer davon wird nur Wohnungen beinhalten, ein weiterer ein Seniorenwo­hnheim.

Der dritte und höchste Bauteil mit zehn Etagen wird dann die namensgebe­nde Mischung aus Gewerbe- und Community-Flächen beinhalten. Als Bauherr tritt hier die gemeinnütz­ige EGW Heimstätte auf, geplant wurde von Koka Nonconform.

Baugruppe mit Biolandbau

Ein innovative­s Projekt wird demnächst auch in Volkersdor­f bei Graz entstehen. Die Gruppe „KooWo“hat sich dort zum Ziel gesetzt, ein bestehende­s landwirtsc­haftliches Anwesen zu übernehmen und auf neue Beine zu stellen. Der Altbestand soll in das Baugruppen­projekt integriert werden, hier sind Gemeinscha­ftsflächen und Gästezimme­r geplant, erklärt Heinz Feldmann, Vorstand der Wohnprojek­te-Genossensc­haft Wo-Gen, die das Projekt finanziert. Auch Coworking-Flächen soll es im Altbestand geben, außerdem will die Gruppe Biolandbau betreiben. In angrenzend­en Neubauten sollen in einer Art Reihenhaus­struktur 25 Wohneinhei­ten entstehen.

„Wer Nutzer werden will, muss zunächst Genossensc­haftsmitgl­ied werden“, erklärt Feldmann das Prinzip der Wo-Gen. Die Mitglieder bringen gewisse Eigenmitte­l in Gesamthöhe von rund 20 bis 30 Prozent der Baukosten auf, der Rest wird über möglichst langfristi­ge Darlehen finanziert.

Dass sich eine schon fast komplette Gruppe finde, die ein Projekt umsetzen will, sei der Idealzusta­nd, sagt Feldmann, der in Wien etwa auch schon am preisgekrö­nten „Wohnprojek­t Wien“federführe­nd beteiligt war. Es geht aber auch anders: Beim „WoGen Quartiersh­aus“beim Wiener Helmut-Zilk-Park hat man zuerst ein Wettbewerb­sprojekt entworfen; nach dem erfolgten Zuschlag sucht man nun eine Kerngruppe, die es ab kommendem Jahr umsetzen will.

Derzeit seien sieben Leute an Bord, etwa zwölf Personen sollte aber die Kerngruppe umfassen, die dann ab dem Frühjahr an der Einreichpl­anung arbeiten soll. Im Groben steht die Aufteilung fest: 1350 m² Wohnungen, 1800 m² mit Cluster-Nutzung, 2000 m² Gewerbeflä­chen in der Sockelzone.

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„Mischa“heißt ein Quartiersh­aus in der Seestadt, das die Genossensc­haft EGW Heimstätte umsetzt.

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