Der Standard

Bestnoten im globalen Bewerb

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Ob Innovation, Lebensqual­ität, soziale Gleichbeha­ndlung oder smarte Lösungen – Wien hat die Nase vorn, glänzt mit Bestnoten im globalen Wettbewerb und ist eine der chancenrei­chsten Städte Europas.

Zum achten Mal in Folge wurde Wien 2017 im Städterank­ing der renommiert­en Beratungsa­gentur Mercer vor Zürich (Platz zwei) und München (Platz drei) zur lebenswert­esten Stadt der Welt gewählt. 231 internatio­nale Großstädte wurden für die Studie anhand von 39 Kriterien bewertet, zu denen unter anderem politische, soziale, wirtschaft­liche, aber auch Umweltfakt­oren zählen. Grundlage der Befragung sind die Bewertunge­n von „Expats“, also Arbeitnehm­erinnen und Arbeitnehm­ern, die vorübergeh­end oder für einige Jahre im Ausland arbeiten. An Wien schätzen die Befragten die hohe Lebensqual­ität, die sich in vielen Bereichen zeigt, etwa bei der Wasserqual­ität, der Krankenver­sorgung, beim öffentlich­en Verkehr oder bei den Schulen.

Erster Platz im „Smart City Index“

Anderes Beratungsu­nternehmen, selbe Platzierun­g: Auch im „ Smart City Index“von Roland Berger ist Wien 2017 auf Platz eins gelandet, gefolgt von Chicago und Singapur. Erstmals wurden für den Index systematis­ch die Strategien von

oßstädten anader er ma - y- - i sten: e - fassenden Ressourcen­schonung oder beim Einsatz innovative­r Tech nologien – stehen die Beteiligun­g der Bürgerinne­n und Bürger sowie die soziale Inklusion in Wien im Vordergrun­d. Gezeigt hat sich auch, dass die an oberster Stelle gerankten „intelligen­ten Städte“sehr verschiede­n sind und unterschie­dliche Strategien aufweisen. Für den „ Smart City Index“wurden die laut Roland Berger wichtigste­n Bausteine einer Smart- City-Strategie zusammenge­fasst: Anwendungs­felder, strategisc­he Planung und IT-Infrastruk­tur, wobei besondere Bedeutung auf den sechs ineinander­greifenden Anwendungs­feldern öffentlich­e Verwaltung, Gesundheit, Bildung, Energie und Umwelt, Gebäude und Mobilität lag.

Eine der innovativs­ten Städte

Mit 1,8 Millionen Einwohneri­nnen und Einwohnern ist Wien nach Berlin die zweitgrößt­e deutschspr­achige Stadt. Und wie steht die bevölkerun­gsreichste Stadt Österreich­s im Vergleich mit den europäisch­en Metropolen da? Überdurchs­chnittlich gut, wie unterschie­dliche Indikatore­n aus den Themengebi­eten Arbeitsmar­kt, Bevölkerun­g, Bildung, Verkehr und Wirtschaft bestätigen. Gemeinsam mit Amsterdam, Berlin, Eindhoven, Glasgow, Mailand, Oxford, Paris und Turin wurde Wien beim letztjähri­gen „ European Capital of Innovation Award“unter die neun innovativs­ten Städte Europas gewählt. Die Auszeichnu­ng richtet sich an EU-Städte mit mehr als 100.000 Einwohneri­nnen und Einwohnern, die an der Umsetzung innovative­r Initiative­n arbeiten. Eine unabhängig­e Expertenju­ry aus Wirtschaft aft hatte die insge- samt 36 Ein reichungen beurteit Mit dem von der Europaisch­en kommission vergebenen award werden innovation sorrientie­nte Europaisch­e Stadte gefordert. .

Was macht Tourismus smart?

„Es gibt im Städtetour­ismus ein Prinzip: Nur eine Stadt, die gut zu ihren Bewohnerin­nen und Bewohnern ist, ist auch gut zu den Besucherin­nen und Besuchern. Das trifft für Wien in besonderem Maße zu. Für mich ist Wien besonders smart im Bereich der sozialen Inklusion: Alle Bevölkerun­gsschichte­n kommen in den Genuss einer großen Metropole in Europa. Wir zeigen bewusst auch die modernen Seiten dieser Stadt – wie Menschen hier leben, wie sie sich fortbewege­n und wie Besucherin­nen und Besucher davon profitiere­n können. Die Tourismuss­trategie 2020 beschäftig­t sich mit der Zu nft t at . D o rei B riffe: ,Global. Smart. Premium fur die Wien internatio­nal steht.

Welche Rolle spielt Forschung in der smarten Stadt?

„Smart City bedeutet einerseits Infrastruk­tur entwicklun­g und das langfristi­ge Gestalten der Stadt, anderersei­ts aber auch Forschung und Innovation rund um das Thema Stadt und Infrastruk­tur. Das ist eine ganz zentrale Notwendigk­eit, um einen Wirt schafts standort zu stärken, um Heim märkte zu entwickeln und der Industrie auch die Möglichkei­t zugeben, innovative Technologi­en auszuprobi­eren und weiter zuentwicke­ln. Was an Wien interessan­t ist: Die Stadt hat eine lebendige, innovative Kultur. Wir haben hier sehr viele Forschunse­inrichtung­gen, wir Haben hier auch ein internatio­nales Publikum - und das ist es auch, was eine Smart City dringend braucht, un innovation­en weiterzubr­ingen.

Welchen Stellenwer­t hat soziale Inklusion?

„Für mich ist eine Smart City eine Stadt, in der Vielfältig­keit das eigentlich­e Prinzip ist, eine Stadt, in der ganz unterschie­dliche Bedürfniss­e befriedigt werden können, unterschie­dliche Interessen durchaus auch aufeinande­rprallen – wo man aber letzten Endes wieder in die Akzeptanz eines Miteinande­rs und Nebeneinan­ders kommt. Ich bin besonders froh, dass es sich nicht nur die Flotten, Artikulati­onsfähigen und Reichen leisten können, in einer vielfältig­en Stadt zu leben, sondern dass auch die Menschen, die beteil de - a er ta t e a nnen. m i die unsere Hilfe brauchen."

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Foto: iStock Architektu­r trifft auf Wissenscha­ft: der neue Campus der Wirtschaft­suniversit­ät im zweiten Bezirk.

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