Der Standard

Der SUV-Boom und die Statistik

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Es ist immer wieder vom SUV-Boom die Rede, und tatsächlic­h verkaufen sich hochgestel­lte Autos ziemlich gut. Gerade in diesem Herbst ist auch eine ganze Welle neuer Modelle auf das autointere­ssierte Publikum zugerollt. Es handelte sich vorwiegend um Fahrzeuge, die auf Kleinwagen basieren und die den Kompaktwag­en Konkurrenz machen.

Der Schwerpunk­t des aktuellen Geschäfts liegt aber nach wie vor in der Kategorie der Kleinwagen und Kompaktwag­en. Zwar firmiert der VW Tiguan als erster SUV an dritter Stelle in der diesjährig­en Zulassungs­statistik bis Oktober, doch dann kommt lange nichts. Erst auf Platz 15 der KompaktSUV Opel Mokka, gleich dahinter der Hyundai Tucson. BMW X1 und Ford Kuga folgen auf Platz 19 und 20. So betrachtet könnte man das Thema SUV kleinreden. Sieht man genauer hin, erkennt man aber, dass die etwas größeren Limousinen und zum Teil auch Kombis zu einem erhebliche­n Teil von SUVs verdrängt wurden. Diese Modelle sind zwar einzeln nicht unter den Top 20 zu finden, sind aber in Summe auch bedeutend.

So kann man zu folgendem Schluss kommen: SUVs sind mittlerwei­le die erfolgreic­hste Fahrzeugka­tegorie. Sie erstreckt sich aber über alle Fahrzeuggr­ößen. Rechnet man nach Größe, sieht es wieder anders aus: Zählt man Kleinwagen und Kompakte zusammen, ist das immer noch die bedeutends­te Gruppe an Fahrzeugen, im Oktober angeführt von den beiden Klassikern VW Golf und VW Polo. Die Masse der Leute ist also trotz auffällige­r SUV-Vermehrung immer noch recht vernünftig. (rs)

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