Starker Euro schmälert Absatzchancen
Der erstarkte Euro dämpft die Feiertagslaune der europäischen Aktienanleger. Die Gemeinschaftswährung verteuerte sich am Dienstag im Vergleich zum USDollar und schmälerte damit die Absatzchancen heimischer Unternehmen auf dem Weltmarkt. Die Hoffnung auf einen Wachstumsschub durch die geplanten USSteuersenkungen verhinderte allerdings größere Kursverluste am Aktienmarkt.
Die europäischen Leitbörsen zeigten sich nach den deutlichen Vortagesgewinnen hingegen weiter verhalten. „Für die Aktienmärkte ist nun wichtig, dass der US-Senat die Steuerreform absegnet“, sagte ein Aktienanalyst. Dies würde dafür sorgen, dass die gute Stimmung auf dem Börsenparkett über den Jahreswechsel erhalten bleibt.
Für die Kryptowährung Bitcoin soll es in der EU strengere Regeln für Handelsplattformen geben. Das fast 2000-prozentige Kursplus auf knapp 20.000 US-Dollar (16.956 Euro) ruft Politiker und Aufsichtsbehörden rund um den Globus auf den Plan, die den bisher unregulierten Handel zügeln wollen. Der französische Finanzminister Bruno Le Maire will die Regulierung der Digitalwährung auf die Agenda des G-20-Gipfels im April 2018 setzen.
In der Schweiz bahnt sich ein Politikum um den Zugang zur Schweizer Börse an. Wenn die EU den Schweizer Börsenplatz nicht als Dritthandelsplatz anerkennt, verlieren die EU-Handelsteilnehmer den Zugang zu ihr. Die SIX erfüllt die technischen Voraussetzungen als Dritthandelsplatz.
Die Wiener Börse hat ihre Gewinne im Tagesverlauf vorübergehend etwas ausgebaut. (APA, red)