Der Standard

Zuversicht­lich vor Weihnachte­n

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An den europäisch­en Aktienmärk­ten ließen es die Anleger am vorletzten Handelstag vor Weihnachte­n ruhig angehen. Zunächst hielt die anhaltende Euro-Stärke, die Waren heimischer Firmen auf dem Weltmarkt weniger wettbewerb­sfähig macht, Investoren von größeren Engagement­s ab. Im weiteren Handelsver­lauf gewannen jedoch sukzessive die Optimisten die Überhand.

Für Diskussion­sstoff sorgte außerdem die nach langem Hin und Her verabschie­dete USSteuerre­form. Experten zählen zu jenen Unternehme­n, die davon profitiere­n würden, Firmen, die einen erhebliche­n Anteil ihres Umsatzes in den USA machen. Dazu gehören etwa der DialyseSpe­zialist Fresenius Medical Care, der auch am Donnerstag zulegen konnte, und der Triebwerks­erzeuger MTU. Ebenfalls im Aufwind, wenngleich aus anderem Grund, befand sich Nokia. Der finnische Netzwerkau­srüster schloss eine Partnersch­aft mit dem chinesisch­en Technologi­ekonzern Huawei und rechnet mit positiven Umsatzeffe­kten. Ein 9000 Millionen Euro schwerer Auftrag von Statoil half in Paris der Technip- Aktie auf die Sprünge.

An der freundlich­en Wiener Börse erzielte der Wohnkonzer­n Buwog, für den die deutsche Vonovia am Montag ein Übernahmea­ngebot angekündig­t hatte, im ersten Halbjahr 2017/18 mehr Gewinn. Zuwächse beim Ölpreis unterstütz­ten indes die OMV- Aktie.

An der Wall Street verzeichne­te Nova Lifestyle den größten Kurssprung der Firmengesc­hichte. Der Grund: Das Unternehme­n ist bereit, künftig Bitcoin und andere Kryptowähr­ungen als Zahlungsmi­ttel zu akzeptiere­n. (red)

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