Bewerbung 2018: Was man sagen sollte
Die Aussagen von Unternehmensvertretern in den vergangenen Monaten geben zweckdienliche Hinweise darauf, was man im Bewerbungsgespräch sagen – oder zumindest signalisieren sollte: Veränderungsbereitschaft und Agilität.
Was das genau heißen soll? Schwer zu sagen. Aber Tatsache ist: Das „Mindset der Veränderungsbereitschaft“ist aktuell zur höchsten Tugend in Unternehmen ausgerufen. Kein Wunder – weiß doch eigentlich niemand, wie die Umfelder extern und intern in ein, zwei Jahren aussehen, welche Szenarien eintreffen werden und welche Anpassung des Geschäftsmodells Strategie werden wird. Übrigens sagen auch Führungskräfte in Umfragen, dass sie mangelnde Strategie als großen Belastungsfaktor erleben. lso Klartext: Wohin die Reise genau geht, ist unbekannt. Wer in welcher Form und welcher Rolle an Bord sein soll? Darüber ist nichts Genaues bekannt. Welche Kompetenzen in zwei Jahren gefragt sein werden? Schwer zu beantworten – die Digital Skills der Data-Miner von heute können
Adann gut schon ihre Halbwertszeit überschritten haben und völlig unbrauchbar geworden sein. ute Mitarbeiter sind folglich also „veränderungsbereit“und „agil“, das heißt schnell und jederzeit veränderungsbereit. Das beruhigt Unternehmen, weil dann abgemacht ist: Ich klebe nicht an meinem Sessel, ich beharre nicht, mir ist klar, dass alles, was ich kann, so gut wie zu jedem Zeitpunkt obsolet sein kann. Ich verhandle nicht über Fünfjahrespläne. Allerdings: Solange ich da sein werde, sehe ich meine Hauptaufgabe in der ständigen Innovation.
Schwierig wird es, wenn Unternehmen dann gleichzeitig Loyalität einfordern.
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