In Cortina schloss sich der Kreis
Schweizerin Lara Gut siegte erstmals seit einem Jahr – Schmidhofer Super- G-Dritte
Cortina – Knapp ein Jahr lang musste Lara Gut auf ihren 24. Weltcupsieg warten. Am 28. Jänner 2017 hatte die Schweizerin die Abfahrt in Cortina gewonnen. Wenig später – bei der WM in St. Moritz – riss sie sich das Kreuzband. Und jetzt hat sie wieder gewonnen. Wieder in Cortina. Diesmal war Gut im Super-G die Schnellste. „Ich habe mir schon vorher gedacht, dass ich gerne den Kreis geschlossen hätte“, sagte die 26-jährige Gut.
Nicole Schmidhofer hat auch eine prägende Erinnerung an Cortina. Vor zwei Jahren zog sich die Steirerin im Abfahrtstraining einen Kreuzbandriss zu. Am Sonntag fuhr sie dort aufs Podest, wurde Dritte hinter Gut und der Italienerin Johanna Schnarf. „Daher taugt es mir umso mehr, dass es so super funktioniert hat“, sagte die SuperG-Weltmeisterin. Das Selbstvertrauen sei nun wieder groß. Nicht immer lief es für sie in diesem Winter rund.
Schmidhofer hatte es in dem vom Reservestart begonnenen und nach 44 von 58 Läuferinnen wegen schlechter Sicht abgebrochenen Rennen bei unterschiedlich starken Böen nicht leicht. „Richtung Zielsprung war so viel Wind, daher war ich überrascht, dass es der dritte Platz geworden ist.“Anna Veith wurde Vierte, verpasste das Podest nur um 0,04 Sekunden. „Im mittleren Abschnitt hätte ich noch frecher sein können.“Lindsey Vonn, die am Samstag ihren zwölften Sieg in Cortina und ihren 40. Abfahrtssieg im Weltcup gefeiert hatte, hatte am Sonntag Pech. Die US-Amerikanerin erwischte eine Windböe, sie wurde Sechste, unmittelbar vor Tamara Tippler. Ramona Siebenhofer kam auf Rang neun.
Die Kärntnerin Nadine Fest stürzte und wurde mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung ins Spital gebracht. Am Dienstag steigt am Kronplatz (Italien) ein Riesentorlauf.