Österreichs Olympia-Aufgebot zählt 105 Köpfe
Anna Veith Fahnenträgerin bei Pyeongchang-Eröffnung
Wien – Erst am 28. Jänner stehen alle Namen fest, seit Montag steht allerdings fest, dass 60 Männer und 45 Frauen in Südkorea für Österreich olympisch sporteln. Karl Stoss, der Präsident des Österreichischen Olmpischen Comités (ÖOC), wäre entzückt, wenn dieses Aufgebot an das Ergebnis von vor vier Jahren herankommen könnte. In Sotschi, Russland, wurden 17 Medaillen geholt. Geht es nach Peter Schröcksnadel, dann ist in Südkorea mehr drinnen. Der Präsident des Skiverbandes (ÖSV) spekuliert mit 15 Medaillen alleine aus seinem Reich.
Im Team sind mit Ausnahme Wiens alle Bundesländer vertreten, Tirol stellt zumindest 31 Teilnehmer. Das Burgenland stellt in Snowboarderin Julia Dujmovits eine Titelverteidigerin. Als Fahnenträgerin bei der Eröffnungsfeier am 9. Februar kommt sie wegen späterer Anreise nicht infrage. Abfahrtsolympiasieger Matthias Mayer auch nicht, weil er am 10. trainieren muss. Bleibt Anna Veith, die Super-G-Olympionikin. „Diese Aufgabe ist eine großartige Motivation“, sagte Stoss.
Nightrace als Chance
Das Aufgebot wird heute und morgen in Wien eingekleidet, ein Kombinierer, ein Skifahrer und fünf Skifahrerinnen müssen für ihre Wäsche noch etwas leisten. Im heutigen Nightrace zu Schladming (17.45 und 20.45) könnte sich noch ein Slalomfahrer qualifizieren, in Kronplatz, Südtirol (10.00 und 13.00, alle ORF 1), könnten es zwei Riesentorläuferinnen schaffen. Am Wochenende fahren die Herren in Garmisch, die Damen in Lenzerheide.
Marcel Hirscher könnte noch vor Olympia Hermann Maiers Marke von 54 Weltcupsiegen einstellen, die Chance dazu bietet sich in Schladming, gleichzeitig die Chance für den Zweiten von Kitzbühel, eine neue Siegesserie zu starten. Kitzbühel-Sieger Henrik Kristoffersen könnte mit seinem vierten Streich zu NightraceRekordsieger Benjamin Raich aufschließen. (lü)