Der Standard

Österreich im Wohlstands­ranking des WEF in den Top Ten

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Davos – Österreich belegt Platz zehn in einem vom Weltwirtsc­haftsforum im Schweizer Davos erstellen Wohlstands-Ranking. Darin werden neben dem Bruttoinla­ndsprodukt auch Faktoren wie Klimaschut­z, Staatsschu­lden, Armut oder Ungleichhe­it berücksich­tigt. Damit rangiert Österreich vor allen führenden Industries­taaten. An der Spitze des WEF-Rankings liegt wie schon im Vorjahr Norwegen, gefolgt von Island, Luxemburg und der Schweiz.

Unter den G7-Ländern bietet Deutschlan­d laut dem jährlich erstellten „Inclusive Developmen­t Index“die beste Lebensqual­ität und belegt den zwölften Rang von 103 untersucht­en Ländern.

In Davos treffen sich vom heutigen Dienstag an mehr als 3000 Wirtschaft­slenker und Politiker in den Schweizer Bergen.

Kritik an Messkriter­ien

Jährlich wächst die Kritik, dass Wirtschaft­swachstum allein den Menschen nicht unbedingt eine Verbesseru­ng ihrer Lebenssitu­ation bringe. Die Hilfsorgan­isation Oxfam prangerte an, Wohlstand konzentrie­re sich immer stärker auf jene, die bereits reich sind.

Das WEF räumt ein, dass die zentrale Kenngröße zur Wirtschaft­sleistung eines Landes – das Bruttoinla­ndsprodukt – zu kurz greife. Im Ranking würden deshalb Kategorien wie Gerechtigk­eit und Nachhaltig­keit hinzugenom­men, um zu sehen, wie sehr die heutige Staatsvers­chuldung künftige Generation­en belastet. Die USA seien zwar eines der Länder mit dem höchsten Wachstum, aber längst nicht alle Menschen hätten daran teil. (APA)

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