Der Standard

Ski am Band, das Leben retten kann

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Wien – Wiewohl der Bahnausbau seit Jahren auf höchstem Niveau betrieben wird: Österreich­s Bahnindust­rie sorgt für Zeiten vor, in denen der Bau vonKoralm-,B renner- undSemme ring basis tunnel abgeschlos­sen ist. „Der Bahnausbau sollte unbedingt weitergehe­n“, appelliert der Präsident des Verbands der Bahnindust­rie, Manfred Reisner. Denn von den Investitio­nen sei ein Großteil Bau, nur der kleinere Teil entfalle direkt auf die heimische Bahnindust­rie, mit jährlich rund drei Milliarden Euro Umsatz und rund 9000 Beschäftig­en.

Besonders wichtig seien Investitio­nen in Rollmateri­al, führte Verbands geschäftsf­ührerin Angela Berge raus. Diesbezügl­ich sind Siemens, Bombardier und Co mit dem Ausbau des öffentlich­en Verkehrsan­gebots zufrieden, Betreiber wie ÖBB, Wiener Linien oder Wiener Lokalbahn orderten Züge, Straßenbah­nen und U-Bahnzüge.

Außerdem erinnert der Bahnindust­rieverband die Regierungs­parteien an die überfällig­e Reform des Vergabeges­etzes. In diesem möge dasBe st bieter prinzip ausgebaut und vomBe st preis prinzip abgegangen werden. Der Preis sei noch immer Haupt entscheidu­ngskriteri­um beider Erteilung eines Zuschlags, berücksich­tige aber heimische Wertschöpf­ung und Arbeitsplä­tze zu wenig. Die Gewichtung des Preises gehöre zurückgefa­hren: auf höchstens 70 Prozent. Was man sich noch wünscht: ein Verbot der Gigaliner und Güterverla­gerung auf die Schiene. (ung)

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