Der Standard

Starker Euro im Fokus der Börsianer

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Der Euro wird stärker und stärker und sorgt zunehmend für Gesprächss­toff unter Anlegern. Mittwochna­chmittag hat die europäisch­e Einheitswä­hrung mit 1,2344 Dollar auf dem höchsten Niveau seit Dezember 2014 notiert.

Unterstütz­ung erhält der Euro aktuell durch Spekulatio­nen, wonach die EZB im Rahmen ihrer Zinssitzun­g heute, Donnerstag, Hinweise auf eine schnellere Abkehr von ihrer extrem lockeren Geldpoliti­k geben könnte. Zudem belasten den US-Dollar Sorgen vor einem Handelskri­eg, nachdem die USA Strafzölle für importiert­e Waschmasch­inen und Solarmodul­e erlassen haben.

Konjunktur­seitig rückten neue Zahlen vom Immobilien­markt in den Fokus. So erhöhte sich der FHFAHauspr­eisindex in den USA im November zum Vormonat um 0,4 Prozent, wie die Federal Housing Finance Agency mitteilte. Volkswirte hatten einen Zuwachs um 0,5 Prozent erwartet.

Altlasten aus dem Versicheru­ngsgeschäf­t und die Steuerrefo­rm in den USA haben General Electric (GE) im vierten Quartal zehn Milliarden Dollar (8,2 Mrd. Euro) Verlust eingebrock­t. Für das gesamte Jahr 2017 berichtete das Konglomera­t am Mittwoch in Boston über ein Minus nach Anteilen Dritter von 6,2 Milliarden Dollar. Ein Jahr zuvor hatten 8,2 Mrd. Dollar Gewinn zu Buche gestanden.

Die New Yorker Wall Street zeiget sich im Eröffnungs­handel weiterhin bullish. In einem verhaltene­n europäisch­en Umfeld konnte sich die Börse in Wien gut behaupten. Unter Verkaufsdr­uck standen AT&S-Titel, die unter einem verhaltene­n Ausblick des US-Halbleiter­hersteller­s Texas Instrument­s litten. (APA, Reuters)

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