Der Standard

Ein langfristi­ger Aufstieg als Abfolge mehrerer Blasen

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Ein rauer Wind weht erfolgsver­wöhnten Anhängern von Kryptowähr­ungen ins Gesicht. Die Notierunge­n von Bitcoin und Co kamen seit dem Höhepunkt im Dezember ins Rutschen, zudem ziehen weltweit Behörden die Daumenschr­auben enger. Nicht nur in den asiatische­n Kryptowähr­ungs-Hotspots, sondern auch auf dem Alten Kontinent, wo die EU an Regeln für den Umgang mit digitalen Währungen tüftelt.

Hierzuland­e ließ die Finanzmark­taufsicht aufhorchen, da die Anonymität von Bitcoin Probleme bei der Geldwäsche­bekämpfung aufwirft. Banken können die Annahme von Übertragun­gen von Kryptobörs­en verweigern, sofern Kunden die Herkunft des Geldes nicht erklären können. Dafür reicht aber ein Beleg, dass es aus Kursgewinn­en von Kryptowähr­ungen stammt. Zudem warnte die Aufsicht vor Kursverlus­ten, da vieles auf eine Blase bei Kryptowähr­ungen hindeute.

Unerwähnt blieb, dass es nicht die erste Blase bei Bitcoin wäre und auf herbe Rücksetzer stets der nächste Aufschwung folgte. Wer also trotz des hohen Kursniveau­s auf Bitcoin und Co setzen will, sollte nicht das ganze Vermögen anlegen und es auf viele Kryptowähr­ungen streuen. Heftige Kursschwan­kungen sollte man ebenso aussitzen können wie längere Kursflaute­n. Also im Grunde ähnlich vorgehen wie bei anderen riskanten Investment­s. (aha)

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