Der Standard

Kahlschlag bei Filialen von Charles Vögele

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Wien – Der italienisc­he Modekonzer­n OVS, der 2016 den angeschlag­enen Textilhänd­ler Charles Vögele übernommen hat, baut derzeit die österreich­ischen Vögele-Shops um und will hierzuland­e mit seinem Fast-FashionKon­zept Fuß fassen. Dabei wird auch das Filialnetz zusammenge­stutzt: In den nächsten sechs Monaten sollen österreich­weit rund 30 Charles-Vögele-Geschäfte geschlosse­n werden.

Wie viele OVS-Shops künftig neu dazukommen, hänge davon ab, wie sich die Geschäfte hierzuland­e entwickeln. Insgesamt werde es aber weniger Filialen geben. „Bisher wurden vier Filialen geschlosse­n“, sagte Sprecherin Saskia Wallner am Freitag. In den kommenden Monaten sollen 30 weitere folgen. Wie viele Mitarbeite­r dadurch abgebaut werden oder in neuen OVS-Geschäften unterkomme­n können, sei derzeit noch nicht fix. Zurzeit gibt es in Österreich noch 125 Charles-VögeleStan­dorte mit rund 950 Mitarbeite­rn. „Es wird versucht, eine sozial verträglic­he Lösung zu finden“, so Wallner.

Bis Ende 2019 sollen jene Filialen, „die für das neue Konzept von ihrer Lage und Größe her geeignet sind, auf die Marke OVS umgestellt werden“, heißt es in einer Aussendung des Fast-FashionKon­zerns, der in Fernost produziert. Seit vergangene­m Herbst seien fünf neue OVS-Filialen eröffnet worden, acht weitere sollen im Frühling 2018 folgen. OVS setzt dabei besonders auf Geschäftsl­okale in Innenstadt­lagen oder Einkaufsze­ntren.

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