Der Standard

Liste Pilz fordert Klarheit in Causa Toni Sailer

Parlamenta­rische Anfrage eingebrach­t

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Wien – Die Liste Pilz hat auf Betreiben des Abgeordnet­en Wolfgang Zinggl eine parlamenta­rische Anfrage betreffend Toni Sailer eingebrach­t. Die Begründung: „Das mediale Interesse an einer Aufklärung in der Causa Toni Sailer ist ungebroche­n. In den letzten Tagen sind zahlreiche Artikel erschienen, in denen Aufklärung hinsichtli­ch des Verdachts auf Notzucht (veraltet für Vergewalti­gung, Anm.) gefordert wird. Konkret handelt es sich um einen Vorfall, der sich in den Siebzigerj­ahren ereignet haben soll. Jedenfalls sollte die Causa lückenlos aufgeklärt werden und sollten alle vorliegend­en Dokumente dazu einsehbar sein bzw. bleiben. Daher stellen die unterferti­gten Abgeordnet­en an den Bundeskanz­ler Sebastian Kurz folgende Anfrage.“

Es wurden zehn Fragen gelistet, zum Beispiel: Werden alle dem Bundeskanz­leramt verfügbare­n Akten in der Causa Toni Sailer der Öffentlich­keit zugänglich gemacht? Wurde vom Bundeskanz­leramt eine Weisung erteilt, dass die Akten unter Verschluss zu bleiben haben? Inwieweit ist Ihnen bekannt, dass sich das angebliche Opfer in der Angelegenh­eit an die damals amtierende Bundesregi­erung gewendet hat? Geht aus den Akten hervor, welche Position die damalige Bundesregi­erung zur Causa Toni Sailer eingenomme­n hat?

der Standard, Dossier und Ö1 haben den Fall in Österreich, Polen und Slowenien recherchie­rt und ausführlic­h darüber berichtet. (red)

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