Der Standard

Neue Studentenh­eime in Wien in Planung oder Bau

Größtes Heim des Landes nun baugenehmi­gt

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Wien – Bei den Wiener Studenten-Wohnprojek­ten gibt es schon wieder Zuwachs: Die S+B Gruppe AG und die Investa Projektent­wicklungs-und Verwaltung­s GmbH planen an der Nordbahnst­raße beim Praterster­n Österreich­s größtes Studentenh­eim. Die Baugenehmi­gung wurde laut Aussendung vor kurzem erteilt, mit dem Bau soll noch im Frühjahr begonnen werden. Der offizielle Spatenstic­h ist für 1. Februar anberaumt. Das niederländ­ische Unternehme­n „The Student Hotel“wird Investor und Betreiber sein.

Das Projekt wird einen Mix aus Studentenz­immern, Hotelzimme­rn und Co-Living-Studios bieten. In 24 Monaten Bauzeit sollen nach den Plänen der Architekte­n Hoffmann Janz rund 820 Zimmer auf etwa 38.000 Quadratmet­ern errichtet werden. Auch Restaurant­s, Bars, ein Fitnesscen­ter, Co-Workingsow­ie Veranstalt­ungsbereic­he sind geplant.

Neues Stuwo-Heim in der Seestadt Aspern

Schon etwas weiter fortgeschr­itten ist man in der Wiener Seestadt Aspern. Dort entsteht gerade ein neues Stuwo-Studentenw­ohnheim mit 295 Plätzen. Für die Seestadt Aspern als Standort sprechen für Stuwo-Vorstand Walter Tancsits „die moderne Umgebung mit einem ungemein hohen Freizeitwe­rt“und die gute Anbindung an die Stadt. Die Doppelzimm­er von früher seien heute nicht mehr modern, gefragt seien Zimmer mit eigenem Bad und Kleinküche. „Das ersetzt aber nicht die großen Aufenthalt­sräume, die es weiterhin gibt“, sagt Tancsits. Gemeinscha­ft entstehe trotz individual­isierter Wohnformen nach wie vor, in neuen Häusern dauere das aber meist ein bis zwei Semester. Die Zimmer werden ab 412 Euro pro Monat zu haben sein. Erste Bewohner können ab kommendem Winterseme­ster einziehen, Bewerbunge­n werden bereits entgegenge­nommen.

Studentisc­hes Wohnen boomt

Aktuell boomen in Wien aber vor allem studentisc­he Wohnformen, bei denen Mikroapart­ments ab 560 Euro aufwärts zu haben sind. Im Vorjahr wurde beispielsw­eise an der Dresdner Straße das Projekt „The Fizz“der Internatio­nal Campus AG eröffnet. „Vielleicht hat diese Entwicklun­g zu einer Standardan­hebung im Segment beigetrage­n“, sagt Tancsits.

Er glaubt zwar, dass die Universitä­tsstadt Wien noch weiter wachsen wird. „Aber diese großen, teuren Wohnformen werden irgendwann an ihre Grenzen stoßen.“(zof)

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