Trump warnt vor „Raubtierpraktiken“
Die Finanzwelt blickte zum Weltwirtschaftsforum ins Schweizer Davos und auf den Auftritt von USPräsident Donald Trump. Er warnte die Handelspartner seines Landes davor, Raubtierpraktiken anzuwenden. „Die Rede war mehr an Unternehmensführer als an Politiker gerichtet“, analysierte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
Zusätzlich rückte die Erstschätzung zum US-Bruttoinlandsprodukt ins Zentrum. 2017 wuchs die USWirtschaft um 2,3 Prozent und nicht wie erwartet um drei Prozent.
Unternehmensseitig lagen die Papiere des Chipherstellers Intel (plus 7,6 Prozent) im Blickfeld. Analysten lobten das vierte Quartal des Konzerns. Starbucks gab dagegen 4,5 Prozent ab. Goldman Sachs hatte die Papiere daraufhin von seiner Empfehlungsliste gestri- chen, hielt aber die Kaufempfehlung aufrecht.
Unterdessen haben die europäischen Aktienmärkte zum Wochenschluss positive Tendenzen gezeigt. Sowohl der deutsche Leitindex Dax als auch der Euro Stoxx 50 legten leicht zu. An der Pariser Börse griffen Anleger vor allem bei den Aktien des weltgrößten Luxusgüterherstellers LVMH zu.
Die Wiener Börse hat sich knapp behauptet gezeigt. Der heimische ATX grenzte seine Verlaufsverluste weitgehend ein und bewegte sich zum Kursschluss hin seitwärts. Bei den heimischen Einzelwerten büßte Zumtobel weiter ein. Die Aktien des Vorarlberger Leuchtenkonzerns waren bereits am Donnerstag nach einer Gewinnwarnung um mehr als elf Prozent gefallen. Der Kurs der Voestalpine-Aktien sank leicht.