Der Standard

Kursverlus­te auf breiter Front

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Die wichtigste­n internatio­nalen Aktienmärk­te standen zum Wochenschl­uss unter Druck. In Europa litt u.a. der deutsche Dax unter steigenden Zinsen für Anleihen. Der dritte Verlust der Deutschen Bank in Folge setzte dem Institut, das 6,21 Prozent verlor und dem Leitindex zu. Der Dax schloss 1,68 Prozent leichter.

Die Börse in Wien schloss ebenfalls schwächer. Voestalpin­e verloren deutlich. Der Stahlkonze­rn gibt am Donnerstag seine Quartalsza­hlen bekannt. Zumtobel legte zu. Die Baader Bank hat ihr Kursziel für die Aktien des Beleuchtun­gsspeziali­sten von 9,50 Euro auf 8 Euro herabgeset­zt. Das Votum lautet weiterhin „Sell“.

Auch die New Yorker Wall Street hat schwächer geschlosse­n. Dabei hat die US-Wirtschaft im Jänner mehr Arbeitsplä­tze geschaffen als erwartet. Wie das Arbeitsmin­iste- rium am Freitag in Washington mitteilte, kamen außerhalb der Landwirtsc­haft 200.000 Stellen hinzu. Analysten hatten im Mittel nur einen Zuwachs um 180.000 Jobs erwartet. Da auch die Löhne stärker steigen als erwartet, nehmen die Inflations­erwartunge­n zu. Das wiederum treibt die Zinsen, die den Wert von 2,8 Prozent auf zehnjährig­e US-Staatsanle­ihen deutlich überschrit­ten. Ein baldiger Zinsschrit­t der Notenbank Fed wird erwartet. Der Dow Jones verlor mehr als zwei Prozent.

Stark abwärts ging es mit Apple, obwohl das iPhone X dem Konzern im Weihnachts­geschäft die nächsten Rekordzahl­en beschert hat. Der Gewinn stieg im Jahresverg­leich um zwölf Prozent auf gut 20 Milliarden Dollar. Der Ausblick enttäuscht­e die Erwartunge­n hingegen. Apple verloren gut fünf Prozent. (Reuters, APA)

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