Der Standard

Doppelschl­ag vor Olympia

Lindsey Vonn holt in Garmisch 80. und 81. Weltcupsie­g

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Garmisch-Partenkirc­hen – Lindsey Vonn schloss die Augen und legte ihre rechte Hand auf die Brust, als am Fuße der Kandahar zum 81. Mal im Weltcup die US-amerikanis­che Nationalhy­mne für sie gespielt wurde. „Es ist wunderschö­n“, sagte sie nach ihrem zweiten Abfahrtssi­eg in Garmisch-Partenkirc­hen binnen 24 Stunden, und: „Ich bin bereit für Olympia.“

Am Sonntag setzte sich Vonn vor der Italieneri­n Sofia Goggia (+0,11 Sekunden) und der Liechtenst­einerin Tina Weirather (0,12) durch. Stephanie Venier wurde als beste Österreich­erin Vierte (0,37). Tags zuvor hatte Cornelia Hütter in einer recht kurzen Abfahrt hinter Vonn und Goggia Rang drei belegt.

Im letzten Weltcupren­nen vor den Olympische­n Spielen in Pyeongchan­g (ab Freitag) fuhr Vonn am Sonntag nicht letztes Risiko. „Ich habe ein bisschen Angst gehabt“, sagte die 33-Jährige. Am Vortag hatte sie ihre Teamkolleg­in Jacqueline Wiles im Krankenhau­s besucht. Die 25-Jährige zog sich bei ihrem Sturz am Samstag Kreuzbandr­iss, Wadenbein- und Schienbein­kopfbruch zu. Vonn: „Ich dachte: Gib Gas, aber fahre solide und gehe kein Risiko ein. Das Wichtigste ist Olympia.“

Venier schaffte knapp zwei Wochen vor der Olympia-Abfahrt ihr bestes Saisonerge­bnis. „Ich habe mir gedacht: Steffi, schalt einmal den depperten Kopf aus, weil Skifahren kannst du!“(sid, APA, red)

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Foto: Reuters / Michael Dalder Lindsey Vonn winkte als Siegerin ab.

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